Georg Rosenthal
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Georg Rosenthal (* 27. Dezember 1946 in Duisburg) ist SPD-Politiker und war von 2008 bis 2013 Oberbürgermeister der Stadt Würzburg. Von 2013 bis 2018 war er bayerischer Landtagsabgeordneter.
Leben und Wirken
Rosenthal studierte nach dem Abitur und der Ableistung des Wehrdienstes Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaft und Soziologie an der Universität Würzburg. Nach dem Abschluss seines Studiums als Diplom-Kaufmann setzte er mit einem Zweitstudium der Psychologie fort. Er übernahm eine Lehrtätigkeit beim Berufsfortbildungswerk des DGB und war Dozent für Wirtschafts- und Sozialpolitik in der Friedrich-Ebert-Stiftung. Danach leitete er im indonesischen Jakarta ein Projekt zur Wirtschaftsförderung der dortigen Klein- und Mittelunternehmen. Von Februar 2001 bis Mai 2008 war er Leiter der Akademie Frankenwarte.
Politischer Werdegang
Am 1. Januar 1974 trat Rosenthal der SPD bei. Sieben Jahre war er stellvertretender Parteivorsitzender des Unterbezirks Würzburg-Stadt und -Land und Kitzingen. Am 31. Oktober 2018 ist er aus dem Vorstand des SPD Stadtverbands Würzburg als beratendes Mitglied ausgeschieden.
Oberbürgermeister von Würzburg
Bei der Kommunalwahl 2008 wurde er von der SPD als Kandidat für das Oberbürgermeisteramt aufgestellt. Bei der Stichwahl am 16. März bekam er 52,47 % der Stimmen und konnte sich so gegen die Amtsinhaberin Pia Beckmann durchsetzen. Am 5. Oktober 2013 beendete er seine Amtszeit, nachdem er in den Bayerischen Landtag gewählt worden war.
Landtagsabgeordneter in München
Bei der Landtagswahl am 15. September 2013 kandidierte Rosenthal als Direktkandidat für die SPD im Wahlkreis 610 Würzburg-Stadt. Auf der Bezirksliste wurde er von Listenplatz sieben auf Platz zwei hinter Haushaltsexperte Volkmar Halbleib aus Ochsenfurt nach vorne gewählt. Für die SPD saß Rosenthal im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst und war Sprecher der unterfränkischen SPD-Landtagsabgeordneten. Bei der Wahl am 14. Oktober 2018 erhielt er weder als Direktkandidat noch über die Liste der Partei ein erneutes Mandat.
Soziales Engagement
Vom 28. März 2003 bis zum 23. April 2015 war er Vorsitzender des FV Würzburg 04. Dieses Amt hatte er bereits 1983 bekleidet.
Georg Rosenthal beim WFV Kommers (1987) (© Roland Pleier)
Bürgerschaftswahl in Hamburg
Seit 2019 lebt Rosenthal in Hamburg. Nach seinem Ausscheiden aus dem Landtag hatte er Würzburg verlassen, um näher bei seinen Kindern und Enkeln zu sein. Nach einigen Jahren politischer Abstinenz engagiert sich Rosenthal jetzt wieder bei der SPD. Er ist im Ortsdistrikt Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde aktiv. Der Würzburger Ex-OB kandidierte für die Bürgerschaftswahl 2025 im Wahlkreis Barmbek-Uhlenhorst-Dulsberg auf Listenplatz vier [1], erreichte aber am 2. März nicht die für einen Einzug ins Hamburger Parlament nötige Stimmenzahl. [2]
Oberbürgermeister-Galerie im Rathaus

Georg Rosenthal wurde zur Enthüllung des Porträts am 17. März 2025 von zwei seiner Kinder, Gästen und der Osnabrücker Künstlerin Gunhild Möller, die das Bild gefertigt hat, begleitet. Sein Gemälde unterscheidet sich von den übrigen Porträts in seiner expressiven Farbigkeit und Darstellungsweise und ist nun das 14. in der Oberbürgermeister-Galerie. Die Galerie befindet sich im 1. Stock des Rathauses ab Büro 101 und wurde ebendort schon vor 40 Jahren vom damaligen Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeitler 1985 initiiert. [3]
Ehrungen und Auszeichnungen
Siehe auch
Weblinks
- Main-Post: „Ex-OB Georg Rosenthal hat Würzburg verlassen“ (4. Juli 2019)
- Main-Post: „Rosenthals letzte Sitzung im Stadtrat“ (27. September 2013)
- Main-Post: „Rosenthal im Landtag, Friedl nicht - Adolf Bauer vertritt OB“ (17. September 2013)
Einzelnachweise
- ↑ Main-Post: „Würzburgs Ex-OB Georg Rosenthal tritt zur Wahl an: In Hamburg bei der Bürgerschaftswahl“ (18. Februar 2025)
- ↑ Ergebnisse der Bürgerschaftswahl 2025 in Hamburg
- ↑ Pressemitteilung der Stadt Würzburg: „Georg Rosenthal: Sein Porträt hängt nun in der Oberbürgermeister-Galerie im Rathaus“ (18. März 2025)
Folgeleiste
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Pia Beckmann | Oberbürgermeister 2008 - 2013 |
Adolf Bauer |