Friedrich Buchner
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Friedrich Buchner (* 12. Juli 1839 in München; † 7. Februar 1882 in Würzburg) war Bauunternehmer gleichnamigen Unternehmens, Baumeister und Architekt in Würzburg.
Leben und Wirken
Buchner kam als Staatsbauassistent zur Erbauung des Hauptbahnhofs 1865/1866 nach Würzburg. Als die Festungseigenschaft aufgehoben wurde, entstand rege Bautätigkeit. Buchner verließ den Staatsdienst, um sich selbständig zu machen. Er gründete eine große Würzburger Baufirma und besaß einen großen Steinbruch in Höchberg. Er starb 1882, seine Brüder Karl 1893 und Sebastian 1901.
Firmensitz
Firmensitz des Bauunternehmens war in der Schweinfurter Straße 7. Lager, Werkstätten und Bauhof befanden sich in der Schweinfurter Straße 20 mit einem Gleisanschluss über den Kohlenhof. In der Versbacher Landstraße (ohne Nummer) wurde eine Dampfziegelei betrieben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wechselte der Firmensitz in die Schweinfurter Straße 20, später in die Mainaustraße 52. Das Gelände in der Schweinfurter Straße 7a wurde vom Autohaus Buchner übernommen.
Bauten der Fa. Buchner
- Brückenbauwerke
- 1886: Luitpoldbrücke
- 1891: Ludwigsbrücke
- 1895: Alte Mainbrücke Sommerhausen-Winterhausen
- 1902/1903: Zeller Brücke (Vorgängerbau)
- um 1908: Rippachbrücke in Röttingen (Gaubahn)
- Brücke in Bieberehren (Gaubahn)
- Weitere Bauten in Würzburg und Umgebung
- Zeller Quellenstollen
- 1866: Buchnersches Palais für Karl Buchner
- 1867: Dienstvilla Würzburger Bürgerbräu
- 1870: Wohnhaus Friedenstraße 6
- 1878: Wohn- und Geschäftshaus Barbarossaplatz 4
Letzte Ruhestätte
Friedrich Buchner wurde im Familiengrab der Buchners auf Würzburger Hauptfriedhof beigesetzt.
Siehe auch
Literatur
- Annelies Buchner, Walter Buchner und Mathias Wiedemann: Architekten, Ingenieure, Baumeister, Kaufleute - 120 Jahre Bauunternehmung Friedrich Buchner, Würzburg 1866 - 1986, Verlag Karl Hart, Volkach 1986 und 2001