Ernst Schedel
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Ernst Schedel (* 9. Januar 1900; † 2002 in Gerbrunn) war SPD-Kommunalpolitiker und erster Nachkriegsbürgermeister der Gemeinde Gerbrunn von 1945 bis 1952.
Politische Laufbahn
Schedel trat als 22-jähriger in der SPD-Ortsverein ein und war der erste Nachkriegsbürgermeister der Gemeinde Gerbrunn. Er wurde am 13. August 1945 zum Bürgermeister berufen. Am 26. Mai 1948 trat der erste gewählte Gemeinderat zusammen. Ernst Schedel, bislang von der Besatzungsmacht als Bürgermeister eingesetzt, wurde durch die Wahl bestätigt. Er unterstützte nach dem Zweiten Weltkrieg die Ausgebombten aus Würzburg, indem er einige Grundstücke aus elterlichem Erbe den Bombengeschädigten erst leihweise zur Verfügung stellte und später zu einem geringen Preis auch an sie verkaufte. 1949 wurde unter ihm die Leichenhalle im Alten Friedhof erbaut und die im Krieg abgelieferten Kirchenglocken ersetzt und geweiht.
1952 wurde mit knapper Mehrheit Anton Meyer zum Bürgermeister gewählt. Von 1952 bis 1956 war Ernst Schedel Mitglied des Kreistages im Landkreis Würzburg.
Ehrenamtliches Engagement
Ernst Schedel gehörte der Freiwilligen Feuerwehr Gerbrunn, der Arbeiterwohlfahrt und dem TSV 1877 Gerbrunn e.V. an.
Letzte Ruhestätte
Ernst Schedel wurde im Grab der Familie Schedel im Alten Friedhof Gerbrunn beigesetzt.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Landratsamt Würzburg: Liste geehrter Kreisräte, Stand vom 13. März 2014
- Georg Palitza: Gerbrunn - Chronik und Heimatbuch. Hrsg.: Gemeinde Gerbrunn, 1991, S. 217