Freiwillige Feuerwehr Gerbrunn
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Die Freiwillige Feuerwehr Gerbrunn wurde 1870 gegründet und zählt zu den größeren Feuerwehren im Landkreis Würzburg.
Geschichte
Am 1. Juli 1870 meldeten sich 61 Gerbrunner Bürger bei der Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr an, doch nicht jeder konnte diesem Verein beitreten. Ein unbescholtener Lebenswandel, ein Mindestalter von 18 Jahren sowie entsprechende körperliche Fähigkeiten waren Voraussetzung.
Der neu gegründeten Wehr standen damals zwei Handspritzen, zwei Anstelleitern, Feuerhaken, Ledereimer, Helme und Ölfackeln zur Verfügung. Nach wenigen Jahren erweiterte sich die Ausrüstung um eine Saug- und Druckspritze. Bereits im Jahre 1873 richtete die Freiwillige Feuerwehr Gerbrunn die Bitte auf „Herrichtung eines neuen Feuerwehrhauses“ an die Gemeindeverwaltung. Im Jahre 1883 wurde dem Erfordernis einer freistehenden Feuerleiter Rechnung getragen.
Die allgemeine Notlage der Nachkriegszeit brachte es mit sich, dass die Wehrmänner die nötigen persönlichen Ausrüstungsgegenstände selbst anschaffen mussten. Als Ausrüstung diente weiterhin die alte Spritze und der Schlauchwagen, auf dem eine Haspel montiert sowie Standrohr, Hydrant und Schlüssel untergebracht waren. Anlässlich einer Brandkatastrophe in der Alten Gasse kaufte die Gemeinde 1949 eine Motorspritze mit einer Wasserförderleistung von 400 1/min und das erforderliche Schlauchmaterial. Die Pumpe war auf einem Anhänger montiert, der nicht mehr mit Pferden, sondern mit einem LKW zur Brandstelle gebracht wurde.
Weil Gerbrunn als Randgemeinde von Würzburg rapide wuchs, war die Einsatzfähigkeit der Wehr den künftigen Erfordernissen weiter anzupassen. Der Gemeinde gelang es, dass der Zivile Bevölkerungsschutz ein Löschfahrzeug (LF 16) in Gerbrunn stationierte, welches auch der Gerbrunner Wehr zur Verfügung stand. Das Fahrzeug war mit ausreichend Schlauchmaterial, zwei Pumpen, schwerem Atemschutz, tragbaren Leitern und sonstigem Rüstzeug versehen und ermöglichte eine wesentliche Verbesserung des abwehrenden Brandschutzes.
Die bauliche Entwicklung von Gerbrunn, insbesondere die Errichtung von hohen Häusern, erforderte weiteres Gerät. Die Gemeinde musste eine fahrbare 18 m hohe Anhängeleiter erwerben, um dem Brandschutz und der Menschenrettung Rechnung zu tragen. Um die Belästigung der Bürger durch die Sirenenalarmierung vor allem während der Nachtzeit gering zu halten, erhielt Gerbrunn als Stützpunktwehr bereits frühzeitig Funkmeldeempfänger.
1998 einigte man sich den neuen Standort des Feuerwehrgerätehauses südlich der Sieboldstraße, zwischen der Universität und der angrenzenden Wohnbebauung am Ortsrand von Gerbrunn. Das Bauwerk konnte im Frühjahr 2003 fertig gestellt und am 6. Juli 2003 offiziell übergeben werden.
Fahrzeuge
MZF
- Mehrzweckfahrzeug
- Funkrufname Florian Gerbrunn 11/1
- Fahrgestell: Mercedes Sprinter 213 CDI
- Aufbau: Hensel Fahrzeugbau
- Baujahr: 2006
DLK 23/12
- Drehleiter Korb
- Funkrufname: Florian Gerbrunn 30/1
- Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1630F
- Aufbau: Rosenbauer
- Baujahr: 2023
TLF 16/25
- Tanklöschfahrzeug 16/25
- Funkrufname: Florian Gerbrunn 21/1
- Fahrgestell: Mercedes-Benz 1222
- Aufbau: Metz
- Baujahr: 1986
HLF 20/24
- Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20/24
- Funkrufnahme: Florian Gerbrunn 40/1
- Fahrgestell: MAN TGM 15.280
- Aufbau: Rosenbauer AT-Bauweise
- Baujahr: 2009
LF 8/6
- Löschgruppenfahrzeug 8/6
- Funkrufname: Florian Gerbrunn 47/1
- Fahrgestell: Mercedes-Benz 814 D
- Aufbau: Ziegler
- Baujahr: 1998
GW-L1
- Gerätewagen Logistik 1
- Funkrufname: Florian Gerbrunn 55/1
- Fahrgestell: Iveco Daily 70 C-180
- Aufbau: Hensel Fahrzeugbau
- Baujahr: 2017
SA 1000
- Schlauchanhänger mit 1000 m B-Schlauch in Rollbehältern
- Aufbau: Hensel Fahrzeugbau
- Baujahr: 2011/2012
Kontakt
- Feuerwehrgerätehaus
- Sieboldstraße 23
- 97218 Gerbrunn
- Telefon: 0931-7059362