Dreimärkerstein Irtenberger Wald-Schönfeld-Gerchsheim
Der Dreimärkerstein Irtenberger Wald-Schönfeld-Gerchsheim markiert das Zusammentreffen der Gemarkung Irtenberger Wald mit den Gemarkungen von Schönfeld und Gerchsheim, Ortsteilen von Großrinderfeld in Baden-Württemberg.
Lage
Der Dreimärkerstein befindet sich am historischen Handelsweg Weinstraße zwischen dem Forsthaus Irtenberg und Kleinrinderfeld nordwestlich der Bundesautobahn 81 an einer Wegkreuzung mit einem vernachlässigten Wanderweg. Neben dem historischen Grenzstein befinden sich zwei weitere, kleinere Grenzsteine aus jüngerer Zeit.
Geschichte
In der Uraufnahme im BayernAtlas ist der Grenzstein nicht vorhanden. In den Gemarkungskarten von Schönfeld von 1895 [1] und Gerchsheim von 1900 [2] sowie in späteren topographischen Karten im BayernAtlas findet sich die Nummerierung 611. [3] Der an Bayern angrenzende Teil der Gemarkung Schönfeld war bis ins 19. Jahrhundert eine eigene Gemarkung „Rohrensee“, benannt nach der gleichnamigen Wüstung. [1]
Beschreibung
Der Stein [4] hat einen quadratischen Querschnitt und ist oben abgerundet. Die Bayern zugewandte Seite trägt die Inschrift „KB“ für Königreich Bayern und die Gegenseite „GB“ für Großherzogtum Baden. Die Ostseite trägt die Inschrift „LG“ für Landesgrenze. Die Zahl 611 gibt die fortlaufende Nummer des Grenzsteins an. Auf der Westseite ist die Jahreszahl 1862 auszumachen. Der Stein stammt daher aus der selben Vermessung wie der Dreimärkerstein Irtenberger Wald-Kleinrinderfeld-Schönfeld und der Dreiländerstein an der Grenze zwischen Bayern, Baden und Württemberg.
Bildergalerie
Siehe auch
- Dreimärkersteine in Stadt und Landkreis Würzburg
- Grenze des Landkreises Würzburg zu Baden-Württemberg
- Hoheitssäulen Irtenberger Wald
- Weinstraße
- Irtenberger Wald
Einzelnachweise und Hinweise
- ↑ 1,0 1,1 Gemarkungen Schönfeld und Rohrensee von 1895 im Landesarchiv Baden-Württemberg
- ↑ Gemarkung Gerchsheim von 1900 im Landesarchiv Baden-Württemberg
- ↑ Landesgrenze mit Grenzsteinen in der topographischen Karte 1:25000 von 1998 im BayernAtlas
- ↑ Der Grenzstein ist durch umgestürzte Bäume verdeckt, deutlich abgekippt und schwer zugänglich.