Dreiländerstein
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Der Dreiländerstein ist ein historischer Grenzstein, an dem drei ehemalige Staaten aneinander stießen.
Standort
Der Stein befindet sich nordwestlich von Oesfeld in der gleichnamigen Büttharder Gemarkung an der Grenze des Freistaats Bayern zum baden-württembergischen Weiler Bowiesen (Gemarkung Bernsfelden) und dem Wittighäuser Ortsteil Vilchband.
Geschichte
Seit 1862 markiert der Stein den Punkt, an dem das Königreich Bayern, das Königreich Württemberg und das Großherzogtum Baden zusammentrafen. Von 1806 bis 1871 waren diese Länder souveräne Staaten. Auch heute noch bildet der Grenzstein die Landesgrenze zwischen zwei Bundesländern. In den 1960er Jahren wurden dort ein „Dreiländertreffen“ veranstaltet, an denen alle Ortschaften der Umgebung teilnahmen.
Beschreibung
Der sogenannte „Weiße Stee“ zeigt auf den drei Frontseiten die Abkürzungen für Königreich Bayern (KB), Königreich Württemberg (KW) und das Großherzogtum Baden (GB) und jeweils die Jahreszahl „1862“. Der Grenzstein ist der erste entlang der bayerisch-badischen Grenze. Die entsprechenden Seiten zeigen daher die Nummer 1. Die württembergische Seite zeigt die Nummer 471 entsprechend der topographischen Karte von 1944. [1] Ab 1956 hat der Stein die Nummer 473. [2] Auf der Oberseite ist der Grenzverlauf eingraviert. Ein ebenerdiger Grenzstein aus neuerer Zeit ohne erkennbare Markierungen liegt direkt an der badischen Seite.
Bildergalerie
Siehe auch
- Oesfeld
- Grenze des Landkreises Würzburg zu Baden-Württemberg
- Dreimärkersteine in Stadt und Landkreis Würzburg