Hoheitssäulen Irtenberger Wald

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Waldweg zu den Hoheitssäulen

Die Hoheitssäulen Irtenberger Wald befinden sich im Irtenberger Wald, einem südwestlich Würzburgs gelegenen unbewohnten, gemeindefreien Gebiet nahe der bayerischen Landesgrenze.

Standort

Die Hoheitssäulen stehen 160 Meter südöstlich von der Abzweigung an der Staatsstraße 578 von Kist nach Gerchsheim in die Staatsstraße 2297 nach Oberaltertheim. An der Kreuzung befindet sich ein Hinweisschild zu den Säulen.

Geschichte

Unweit des Forsthauses Irtenberg befinden sich im Wald zwei Hoheitssäulen aus dem Jahr 1584, die Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn nach zahlreichen Grenzstreitigkeiten mit dem Nachbarn Kurmainz an der Kreuzung der einstigen Geleit- und der alten Weinstraße (historischer Handelsweg vom badischen Taubertal in den Ochsenfurter Gau) errichten ließ. Die neue Regelung wurde auch in einem Vertrag am 30. März 1585 festgehalten. [1]

Die Interessengemeinschaft Freundeskreis Waldbrunner Denkmäler gab den Anstoß zur längst überfälligen Generalsanierung der seltenen Kulturdenkmäler im Jahre 2006 durch den Freistaat Bayern.

Beschreibung

„Zwei Hoheitssäulen, Geleitsäulen zur Kennzeichnung der Grenze zwischen dem Fürststift Würzburg und dem Kurfürstentum Mainz, in Form eines Aufsatzes mit Geleitinschriften und jeweiligem Hoheitswappen auf hoher Säule, Sandstein, bez. 1584, teilweise erneuert.“

Die beiden über vier Meter hohen Hoheitssäulen, die auch „Geleitsäulen” oder „Zollstöcke” genannt werden, sind aus rotem Sandstein gefertigt und zeigen das jeweilige Wappen des Hochstifts Würzburg und des kurfürstlichen Erzstifts Mainz sowie darüber jeweils eine Inschrift.

Inschriften

  • Die Inschrift auf der Würzburger Säule lautet: Wirtzburgisch Gelaid / Zennth. Wildban / Hohe und Nider / Obrigkeit. A.
  • Die Inschrift auf der Mainzer Säule lautet: Maintzisch Glaidt Zent / Zoll wildtban hohe und / nidere Oberkeit. A.

Bildergalerie

Siehe auch

Quellen und Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vertrag vom 30. März 1585 zwischen dem Erzstift Mainz und dem Hochstift Würzburg unter Bischof Julius Echter von Mespelbrunn in Dr. Johann Nepomuk Buchinger: „Julius Echter von Mespelbrunn, Bischof von Würzburg und Herzog von Franken“, Würzburg 1843, S. 93

Kartenausschnitt

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