Friedhof Roßbrunn
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Der Friedhof Roßbrunn ist eine denkmalgeschützte Anlage im Waldbüttelbrunner Ortsteil Roßbrunn.
Lage
Der Friedhof liegt im Pfarrweg gegenüber dem katholischen Pfarramt.
Geschichte
Auf dem heutigen Friedhofsareal stand zwischen 1485 und der Zerstörung im Bauernkrieg im Jahr 1525 eine Kapelle als erstes Gotteshaus des Dorfes.
Für die Gemeinden Roßbrunn und Mädelhofen wurde im Jahre 1788 der Friedhof angelegt. Seine jetzige Größe erlangte er durch den Abbruch der alten Kirche. 1935 wurde der Friedhof unter Pfarrer Gottfried Lang erstmals umgestaltet und mit Hilfe der Bevölkerung terrassenförmig angelegt. 1955 erhielt Mädelhofen einen eigenen Friedhof Mädelhofen. Seit 1974 steht der Friedhof unter der Verwaltung der politischen Gemeinde, die 1976 ein Leichenhaus erbauen ließ. Seit August 1979 begann man die Grabreihen neu zu ordnen und stellte einen Brunnentrog zum Wasserschöpfen auf.
Neben einigen markanten Grabsteinen fällt das Friedhofskreuz an der südwestlichen Mauer ins Auge, auf dessen Sockel eine Inschrift an die Ermordung von Barbara Ködel aus Mädelhofen am 11. April 1914 erinnert.
Im Friedhof befinden sich auch die Grabstätten der Posthalterfamilie von Heinrich Horn. Diese sind gemäß eines Gemeinderatsbeschlusses von 1879 durch die Gemeinde zu unterhalten und zu renovieren.
Baubeschreibung
„Friedhof, ummauerte Anlage mit Grabdenkmälern des 19. Jahrhunderts, u. a. der Grabstätte der Familie Horn.“
Bildergalerie
Grabstätte von Margaretha und Anna Horn
Grabstätte von Margaretha Horn (Mutter), Heinrich Horn und weiteren Verwandten
Siehe auch
- Baudenkmäler in Waldbüttelbrunn
- Friedhofskreuz Am Vogelsberg (Roßbrunn)
- Katholisches Pfarrhaus Roßbrunn
- Roßbrunn
- St. Josef (Roßbrunn)
Quellen und Litertur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Waldbüttelbrunn, Nr. D-6-79-205-12
- Bernhard Ziesemer u. Helene Ringelmann: Roßbrunn/Mädelhofen. Chronik und Heimatbuch. Hrsg.: Gemeinde Waldbüttelbrunn, 2006, S. 163 f.