Neue Universität

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Neue Universität am Sanderring
Neue Universität am Sanderring
Neue Universität am Sanderring
Mittelbau der Neuen Universität (2024)
Mittelbau der Neuen Universität (1897)

Die Neue Universität (auch Sanderuni genannt) ist das Hauptgebäude der Julius-Maximilians-Universität am Sanderring 2.

Lage

Die Sanderuni liegt an der von Oberbürgermeister Georg von Zürn parallel zur Anlage des Ringparks konzipierten repräsentativen Ringstraße.

Geschichte

Das im neubarocken Stil gebaute Kollegiengebäude entstand in den Jahren 1892-1896 durch den Universitätsarchitekten Rudolf von Horstig [1] [2], nachdem die Universität in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen großen Aufschwung genommen hatte. Die Studentenzahl war so stark angestiegen, dass die Räume der Alten Universität an der Domerschulstraße und weiterer Institutsgebäude am Röntgenring nicht mehr ausreichten. Das Gebäude wurde am 28. Oktober 1896 eingeweiht.

Baubeschreibung

Das Universitätsgebäude ist ein dreigeschossiger Monumentalbau mit Mittelpavillon und Seitenflügeln mit Eckrisaliten und reicher Sandsteinquadergliederung und einer Attika im Stil des Neobarock.

Über dem Haupteingang ziert die Fassade eine überdimensionale Prometheus-Figurengruppe des Münchener Bildhauers Hubert Netzer, welche die Fackeln des geistigen Fortschritts hochhält – gegen die finsteren Mächte der Unwissenheit und Rohheit, für Wahrheit und Recht. Darunter befindet sich eine Bronzetafel mit dem Schriftband „Veritati“ (Der Wahrheit verpflichtet). Das Gebäude wurde nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wieder errichtet. Dabei wurden die Formen der vormals geschwungenen Dachflächen stark vereinfacht. Zwischen 1966 und 1973 wurde der Bau erweitert und im Inneren umgestaltet.

Bildergalerie

Räumlichkeiten

Neben Vorlesungs-, Seminar- und Verwaltungsräumen finden sich in dem Gebäude auch die Teilbibliotheken Theologie und Wirtschaft sowie der Uni-Shop. Die Sanderuni beheimatet außerdem das Auditorium Maximum (Audimax), den zentralen Hörsaal der Universität mit 424 Plätzen. Das Audimax wurde 2002 unter anderem mit Hilfe der Spendenaktion „Ein Stuhl fürs Audimax“ komplett saniert.

Quellen und Literatur

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heinrich Ragaller: Zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts in Würzburg, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 353-373, S. 356
  2. Josef Kern: Die Bildende Kunst abseits der Zentren, in: Unterfränkische Geschichte, hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 247-316, S. 268

Kartenausschnitt

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