Tectake Arena
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Die Tectake Arena (bis 31. Dezember 2021: s.Oliver Arena) ist eine 1981 eingeweihte städtische Veranstaltungshalle in der Stettiner Straße im Stadtbezirk Sanderau. Sie hieß von 1981 bis 2004 Carl-Diem-Halle. Die Halle bietet unbestuhlt mit Tribünen eine Kapazität von 4.300 Personen und ist in vier Einheiten teilbar. Sie wird für die Heimspiele der Basketballer S.Oliver Würzburg, der Handballer Rimparer Wölfe, weitere Sportveranstaltungen, Messen und Konzerte genutzt.
Namensgeber
Die Veranstaltungshalle trug bis 2004 den Namen Carl-Diem-Halle. Der Stadtrat entschied sich jedoch im Oktober 2003 nach einer lange andauernden, teils heftigen Diskussion mit einer knappen Mehrheit von 24 zu 19 Stimmen für eine Umbenennung. Als Grund wurde die Nähe Carl Diems zum Nationalsozialismus angeführt. Es gab jedoch Befürworter wie Gegner, so dass die Thematik (Sportpionier oder Nationalsozialist?) in der Presse und in der Bevölkerung kontrovers diskutiert wurde. Einen ersten Antrag auf Umbenennung stellte 1989 bereits die Grünen-Stadträtin Bärbel Benkert - zu dieser Zeit wurde das Ersuchen jedoch noch abgelehnt.
2004 wurde der Schriftzug vom Dach geholt und die Halle nach dem Modeunternehmen s.Oliver mit Sitz in Rottendorf, als einem derzeit wichtigen Sport-Sponsor (Spender, Stifter, Unterstützer), benannt. Das Modeunternehmen bezuschusste dafür jährlich den Betrieb der Halle bis Ende 2021.
2021 unterschrieb der neue Sponsor, ein Online-Möbel- und Technikhändler aus Igersheim bei Bad Mergentheim, einen Fünfjahresvertrag und die Halle heißt seit 1. Januar 2022 „Tectake Arena“. [1] [2]
Fakten
Die Arena hat (ohne Tribünen) bei 1.620 Quadratmetern Raumangebot eine Kapazität von
- 1.750 Personen bei Reihenbestuhlung
- 900 Personen bei parlamentarischer Bestuhlung
- 1.100 Personen bei Bankettbestuhlung
Die beiden Tribünen alleine haben eine Kapazität von 1.906 Personen (1.030 auf der Nordseite und 876 auf der Südseite). Die Blöcke A, B und C befinden sich auf der Nordtribüne, die Blöcke D, E und F auf der Südtribüne.
Die Gesamtkapazität der Halle mit Tribünen liegt (unbestuhlt) bei 4.300 Personen. [3] Bei Spielen von S.Oliver Würzburg beträgt die Gesamtkapazität 3.140 Zuschauer, bei Spielen der Rimparer Wölfe 2.679 Zuschauer.
Es gibt außerdem einen Besprechungsraum mit 50 Plätzen (bzw. 30 bei Bankettbestuhlung) und ein Leistungszentrum für den Turnsport. Die Foyers haben eine Fläche von 433 Quadratmeter (oben) bzw. 174 Quadratmeter (unten). Die Halle ist behindertengerecht ausgestattet - eine Rampe befindet sich rechts vom Haupteingang.
Nutzung
Die Halle eignet sich für Sportveranstaltungen, Kongresse, Pressekonferenzen, Kabarett- und Comedy-Veranstaltungen, Tagungen, Ehrungen, Feiern, Konzerte, Werbeveranstaltungen, Lehrgänge, Film- und Diavorführungen. Daneben wird die Halle von Schulen genutzt und ist Heimat der Basketballer S.Oliver Würzburg. Auch die Hallenfußball Stadtmeisterschaft wurde und wird hier ausgetragen. 1982 fanden in der Halle die Deutschen Meisterschaften im Ringen und Kunstturnen statt. [4]
Bewirtung
Bewirtung erfolgt durch einen Catering-Dienst oder den Veranstalter selbst. Ein Gastronomiebetrieb ist nicht ansässig.
Bildergalerie
Anfahrt
Vom Main-Radweg (Kurt-Schumacher-Promenade) aus ist die Halle sehr gut erreichbar. Zahlreiche hochwertige Fahrradstellplätze befinden sich im Schulhof vor dem Haupteingang.
Im unmittelbaren Umfeld der Arena gibt es nur wenige Parkplätze, beispielsweise an der Feggrube und am Theodor-Heuss-Damm. Es wird deshalb empfohlen entweder mit dem ÖPNV anzureisen oder auf dem kostenlosen Großparkplatz am Dallenbergbad auf der anderen Mainseite zu parken. Von dort sind es über die Konrad-Adenauer-Brücke ca. 15 Minuten Fußweg bis zur Halle. Falschparker werden im Umfeld der Halle rigoros abgeschleppt. In die Königsberger Straße dürfen nur Anlieger einfahren.
Nächste Bushaltestelle: | Königsberger Straße | |
Nächste Straßenbahnhaltestelle: | Königsberger Straße |
Anschrift
- Stadt Würzburg
- Fachbereich Sport
- Stettiner Straße 1
- 97072 Würzburg
Siehe auch
- Planungen rund um die neue Sport- und Veranstaltungsarena in der Schweinfurter Straße.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Main-Post: „Würzburg: Der Name für die "s.Oliver Arena" wird neu ausgeschrieben“ (16. August 2021)
- ↑ Main-Post: „Neuer Sponsor: Die s.Oliver-Arena ist in Würzburg jetzt Geschichte“ (21. Dezember 2021)
- ↑ Info zur Halle auf wuerzburg.de
- ↑ Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/1 und III/2. Vom Übergang an Bayern 1814 bis zum 21. Jahrhundert. Verlag Theiss, Stuttgart 2007, ISBN: 3-8062-1478-6, S. 1092