Bruno von Hauenschild
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Bruno Ritter von Hauenschild (* 9. Juni 1896 in Würzburg; † 10. März 1953 in München) war Berufssoldat und Offizier.
Militärische Laufbahn
Nach dem Abitur trat Hauenschild nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs am 17. August 1914 als Fahnenjunker in das II. königlich-bayerische Feldartillelrie-Regiment in Würzburg ein und kam im September an die Westfront und wurde als Geschützführer durch eine Schussverletzung schwer verwundet. Erst im Februar 1915 war er wieder verwendungsfähig und wurde zum Leutnant befördert. Im April 1916 erlitt er eine Kampfgasvergiftung, kam in ein Lazarett und beteiligte sich nach seiner Gesundung an der Schlacht an der Somme. 1917 war er in Flandern eingesetzz und im letzten Kriegsjahr war er bei der Schlacht in Frankreich dabei, wo er abermls angeschossen wurde.
Nach Kriegsende und Rückkehr 1919 war er zunächst Hilfsoffizier im Stab des Generalkommandos des II. Königlich bayerischen Armeekorps. Danach wurde er im Mai in die Vorläufige Reichswehr übernommen und als Adjutant des Stabsoffiziers der Artillerie beim Reichswehr-Gruppenkommando 4 verwendet. In beiden Funktionen war Hauenschild an der Niederschlagung von Aufständen in Würzburg und Augsburg sowie an den Kämpfen gegen die Münchner Räterepublik beteiligt. 1924 wird er zum Oberleutnant und 1928 zum Hauptmann befördert mit Versetzung ins Reichswehrministerium nach Berlin. Seine Tätigkeit dort wurde durch eine einjährige Versetzung ab 1. Oktober 1929 zur 3. Batterie des 7. Bayerischen Artillerie-Regiments unterbrochen. Nach seiner Rückkehr in das Reichswehrministerium fand er im Wehramt in der Inspektion der Verkehrstruppen verwendet.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war er sowohl am Westfeldzug gegen Frankreich und ab 1941 als Oberst an der Ostfront in der Sowjetunion eingesetzt. Danach wurde er in die Führerreserve versetzt zur Panzertruppenschule nach Bergen abkommandiert. Kurze Zeit darauf wurdeer zum Divisionskommandeut ernannt und kämpfte in Stalingrad, wo er abermals schwer verwundet wurde. Nachdem er nach seiner Genesung nicht mehr frontverwendungsfähig war, wurde Hauenschild zum Kommandeur der Panzertruppenschulen ernannt und 1944 zum Generalleutnant befördert. Nachdem er Mitte Februar 1945 an einer schweren Grippe erkrankte, wurde er ins Lazarett Feldafing am Starnberger See überführt und geriet dort in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Gesundheitsbedingt erfolgte bereits am 30. Juni seine Entlassung. In der Nachkriegszeit war Hauenschild 1951 einige Monate in der Verwaltungskommission des Militär-Max-Joseph-Ordens tätig. Diese Beschäftigung musste er jedoch wegen seines Gesundheitszustandes aufgeben.
Ehrungen und Auszeichnungen (Auszug)
- 1918: Militär-Max-Joseph-Orden (Ritterkreuz) mit Nobilitierung zum Ritter
- 1918: Eisernes Kreuz (I. und II. Klasse)
- 1918: Bayerischer Militärverdienstorden (IV. Klasse mit Schwertern)