Alte Kasernstraße
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Stadtbezirk: Altstadt
Postleitzahl: 97082

Straßenverlauf
Die Alte Kasernstraße im Mainviertel (früher Alte Kaserngasse) zweigt von der Zeller Straße in nördliche Richtung ab und zieht bis zum Schottenanger.
Namensgeber und Geschichte
Zum Ende des 17. Jahrhunderts wurde in der Nähe die Alte Kaserne [1] von Baumeister Antonio Petrini erbaut.
Im 19. Jahrhundert war die Alte Kaserngasse Nr. 16 Standort der Mohr'schen Malzfabrik. [2]
Im August 2023 wurde ein Entwurf für einen Neubau für Alte Kasernstraße Ecke Laufergasse vorgelegt, der "in der Kommission für Stadtbild und Architektur (KoSA) sehr wohlwollend beurteilt" wurde. [3] Stadtrat Willi Dürrnagel und das WürzburgWiki sprachen sich für einen Erhalt der Mauer und eine Integration in den Neubau aus.
Historische Abbildungen
Appell der preußischen Truppen in der ehemaligen Trainkaserne im Jahre 1866 [4]
Damals und heute


Besondere Merkmale
- Die Alte Kasernstraße ist verkehrsberuhigt.
Ehemalige Gastronomiebetriebe
- Roter Ochsen (Alte Kasernstr. 4) (ca. 1871-1945 [5])
- Grünhofschenke (Alte Kasernstr. 9)
Ehemalige Unternehmen
- Mohr'sche Malzfabrik (Alte Kaserngasse 16)
ÖPNV
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Nächste Straßenbahnhaltestelle: | Talavera |
Stolpersteine
In der Alten Kasernstraße wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:
Adresse | Erinnerung an/Historische Notizen | Verlegejahr | ||
Alte Kasernstraße 1 | Für Ferdinand Boxhorn / Am 15. November 1940 wegen Vergehen gegen den § 175 RStGB in das Konzentrationslager Dachau, von dort am 11. Dezember 1940 in das Konzentrationslager Buchenwald und am 15. Juli 1941 in die Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein eingeliefert und dort am selben Tag ermordet. | 2014 | ||
Siehe auch
Einzelnachweise und Erklärungen
- ↑ Die Neue (Artillerie-)Kaserne fand ihren Platz in der ehemaligen Faulenbergstraße (heute Nürnberger Straße) bzw. als Neue Infanteriekaserne in der Weißenburgstraße.
- ↑ Telephon-Anlage Würzburg: Verzeichniss der Sprechstellen, Nr. 1 - abgeschlossen am 30. September 1887, Königl. Universitätsdruckerei von H. Stürtz, Würzburg 1887, S. 30
- ↑ Main-Post: „Eine der letzten Ruinen von 1945 verschwindet: Ein Neubau entsteht mitten im Mainviertel in Würzburg“ (16. August 2023)
- ↑ Als die Preußen im preußisch-österreichischen Krieg von 1866 die Festung und das Mainviertel beschossen, wurden beide schwer beschädigt. Die Stadt wurde teilweise besetzt und erst im September 1866 zogen die preußischen Soldaten wieder ab. Die Aufnahme eines Appells der preußischen Truppen in der ehemaligen Trainkaserne muss vor diesem Zeitpunkt entstanden sein.
- ↑ Adreß-Handbuch für die kgl. bayer. Kreis-Haupt- und Universitäts-Stadt Würzburg. 1872