Adalbert Heinrich von Reisach
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P. Adalbert Heinrich Freiherr von Reisach OSB (* 27. September 1760) war Benediktinermönch und letzter Benediktinerpropst in Kloster Holzkirchen vor der Säkularisation.
Geistliche Laufbahn
Adalbert Heinrich wurde am 12. Juli 1779 aufgeschworen und war seit 13. März 1786 Mitglied im Domkapitel des Bistums Fulda.
Propst in Holzkirchen
Am 18. Juli 1795 überträgt ihm Adalbert von Harstall, Bischof von Fulda, das Amt als Propst in Holzkirchen. 1796/1797 ließ er, als letzten Bau der Benediktiner, die Sakristei neben der Klosterkirche neu errichten. 1802 endete die Amtszeit des Propstes mit der Säkularisation der Propstei und die Liegenschaften gingen an verschiedene weltliche Herrscher, den Grafen Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Prinz Wilhelm von Nassau-Oranien, Napoleon und seinen Marschall Duroc, dem Großherzog Ferdinand von Würzburg, Prinz Leopold von Sachsen-Coburg und Maximilian I. Joseph von Bayern.
Gedenkstein
An den Propst erinnert heute noch ein Wappenstein aus rotem Sandstein über der Tür zum Sakristeibau (Holzkirchen).
Posthume Würdigung
Nach ihm wurde die Von-Reisach-Straße in der Gemeinde Holzkirchen benannt.
Siehe auch
Quellen
- Des Fürstlichen Hochstifts Fulda Staats- und Standskalender: auf das Jahr 1800, Stahel Würzburg, 1800, S. 4