Yehuda-Amichai-Denkmal
Das Yehuda-Amichai-Denkmal ehrt den bekanntensten Dichter Israels, der als Ludwig Pfeuffer am 3. Mai 1924 in Würzburg geboren wurde. Die Idee hierfür hatten Michael Ehlers und die Initiatoren Daniel Osthoff und Burkhard Hose. [1]
Standort
Das Denkmal steht in der Jehuda-Amichai-Straße, die als Einbahnstraße die Straßen Am Studentenhaus und Friedrich-Ebert-Ring mit dem Sanderring verbindet und wurde am 30. Oktober 2024 enthüllt. [2]
- Enthüllung des Yehuda-Amaichai-Denkmals am 30. Oktober 2024
Beschreibung
Das Denkmal vom Reichenberger Designer Michael Ehlers, ein Geschenk von ihm sowie des Würzburg liest e.V., der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Würzburg und Unterfranken, der Leonhard-Frank-Gesellschaft und zahlreichen privaten Spenderinnen und Spendern an die Stadt Würzburg, besteht aus einer 2,88 Meter hohen Natursteinplatte aus fränkischem Muschelkalk, vor die eine Stele aus Cortenstahl geblendet ist. In sie eingefräst sind neben dem Namen und seiner Signatur die ersten Zeilen eines der bekanntesten Amichai-Gedichte: „An dem Ort, an dem wir recht haben, werden niemals Blumen wachsen im Frühjahr.“ Als Vorlage für das Schattenriss-Portrait im oberen Bereich diente ein Foto, das die Würzburger Fotografin Petra Winkelhardt in den 1990er Jahren gemacht hat. Zum Denkmal gehört auch ein vorgelagerter Stapel von fünf Büchern, darunter Amichais Roman „Nicht von jetzt, nicht von hier“, der in Würzburg spielt. Über einen QR-Code gelangt der interessierte Betrachter zu einer kurzen Biographie des Dichters und den Namen der Spenderinnen und Spender.
Amichai selbst verwendete die Schreibweise seines Vornamens sowohl mit J als auch mit Y, was sich in Würzburg nun mit einem Yehuda-Amichai-Denkmal in der Jehuda-Amichai-Straße widerspiegelt.