Wasserhaus Gerbrunn
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Das Wasserhaus Gerbrunn diente der Trinkwasserversorgung der Gemeinde Gerbrunn und bietet heute Informationen zur Wasserversorgung und eine Spielfläche an.
Lage
Das Wasserhaus befindet sich in 199 m Höhe über N.N. an der Ortsverbindungsstraße nach Randersacker kurz vor der Gemarkungsgrenze südlich des Vereinsgeländes des Tennis-Clubs Rot-Weiß Gerbrunn e.V.. Nördlich schließt sich ein Regenrückhaltebecken des Rottendorfer Flutgrabens an.
Geschichte
Das Wasserhaus wurde 1908 errichtet. [1] Am 2. Mai 1909 wurde die Trinkwasseranlage in Betrieb genommen. Ursprünglich wurde mit dem geförderten Grundwasser über einen Hochbehälter das Gemeindegebiet von Gerbrunn versorgt. Zunächst wurden die Pumpen mit einem Benzinmotor betreiben, am 10. November 1912 wurde ein Elektromotor angeschafft. Aufgrund des steigenden Wasserbedarfs der stetig wachsenden Gemeinde wurde am 1. Dezember 1960 beschlossen, das Angebot zum Anschluss an das Netz der Stadt Würzburg anzunehmen. Hierzu wurde an der Gemarkungsgrenze eine Wasserübergabestation mit drei Pumpen und einer Druckerhöhungsanlage errichtet, die 2013 durch einen Neubau ersetzt wurde. Heute bezieht die Gemeinde das Trinkwasser von der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH aus dem Hochbehälter Galgenberg. Grundwasser aus 35 m Tiefe steht am Wasserhaus in begrenztem Umfang für kommunale und landwirtschaftliche Zwecke weiterhin zur Verfügung. [1] 2017 wurde am alten Wasserhaus ein Wasser-Info-Garten angelegt, der Informationen zur Wasserversorgung und eine Spielfläche mit Pumpe und Wasserspieltisch anbietet. [2] [3]
Bildergalerie
Ehemaliger Hochbehälter
Der Hochbehälter mit 100 m³ Fassungsvermögen befand sich in 287 m Höhe über N.N. an der Randersackerer Straße auf dem Blauen Hügel. Heute sind auf dem zugewucherten Bauwerk noch drei Schachtabdeckungen sowie zwei Lüftungsstutzen zu entdecken.
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Siehe auch
Quellen
- Georg Palitza: Gerbrunn - Chronik und Heimatbuch. Hrsg.: Gemeinde Gerbrunn, 1991, Kap. 29 und 36