Teufelstor
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Den Namen Teufelstor trug zu Beginn des 19. Jahrhunderts, also lange nach dem Abriss des mittelalterlichen Teufelstors, auch das Pfaffentor. |
Das Teufelstor war Teil der Mittelmauer im Stadtteil Haug.
Namensgeber
Namensgeber ist eine Sage, in der neben dem Tor einst ein Häfner wohnte, der Pech in seinem handwerklichen Tun hatte und stets über seine Mißgeschicke zu fluchen begann. Sein stärkster Fluch war: „Da soll aber gleich der Teufel reinschlagen!“ Als er wieder einmal sehr stark zu fluchen begann, da das Tongeschirr nach dem Brand Risse aufwies, sei der Teufel erschienen, habe ihm den Hals umgedreht und ist mit ihm auf Nimmerwiedersehn durch das Tor entschwunden.
Geschichte
Als Teil der Mittelmauer wurde das Tor um 1430 errichtet. Das Teufelstor und ihm in der östlichen äußeren Stadtmauer vorgelagerte Galgentor wurden 1668 unter Johann Philipp von Schönborn durch das Neutor ersetzt.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Alexander Schöppner, Sagenbuch der Bayerischen Lande, Dritter Band, 989. Das Teufelsthor zu Würzburg Mundart-Onlinefassung
- Franz Seberich: Die Stadtbefestigung Würzburgs. Die mittelalterliche Befestigung mit Mauern und Türmen. Mainfränkische Hefte 39, Hrsg.: Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V., Würzburg 1962 (Stadtbücherei Würzburg Drk 1 Seb)