Schlacht von Ingolstadt
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Die Schlacht von Ingolstadt fand am 4. Juni 1525 als kriegerische Auseinandersetzung während des Bauernkrieges statt. Das Hauptkampfgebiet befand sich nahe der Kauzenmühle bei Ingolstadt.
Gründe für die Auseinandersetzung
Ab Mitte März 1525 erhoben sich erste Bauern im fränkischen Raum gegen den herrschenden Adel und kämpften für ihre Freiheit. Die Fürsten wollten ihre Privilegien hingegen nicht opfern und auch nicht auf das Zehnt- und Lehensrecht verzichten. Nachdem die Bauernheere in Würzburg nicht zum gewünschten Erfolg, der Eroberung der Festung Marienberg, gekommen waren, zogen sie Mitte Mai, nachdem der Neckartal-Odenwälder Haufen unter Götz von Berlichingen zum Schutz der vom Fürstbischof angegriffenen Gemeinde Weinsberg zu Hilfe geeilt war, in den südlichen Landkreis ab, um sich neu zu formieren. Nun sahen die fürstlichen Truppen die Chance, gegen das nun territorial aufgeteilte Bauernherr kriegsentscheidende Schlachten herbeizuführen, deren Beginn in Königshofen im Taubertal am 2. Juni begann.
Verlauf
Hans Bauer von Mergentheim und andere Flüchtlinge meldeten die Katastrophe von Königshofen nach Würzburg, woraufhin das fränkische Ersatzheer mit etwa 5.000 Männern aus Würzburg abgezogen wurde, nur 3.000 Bauern verblieben in Würzburg. Das Heer des Schwäbischen Bundes legte eine Rast ein und brannte umliegende Dörfer nieder. Daraufhin unterwarfen sich die Gemeinden Lauda und Mergentheim. Am 4. Juni besiegten die bündischen Streitkräfte unter Georg von Waldburg-Zeil westlich von Giebelstadt das aus Würzburg nachrückende Ersatzheer der Bauern.
Kriegsgebiet
Die Schlacht fand in einem Gebietsdreieck zwischen Ingolstadt, Sulzdorf und Giebelstadt statt.
Ergebnis der Auseinandersetzung
Die entscheidenden Schlachten von Ingolstadt in Unterfranken und Königshofen besiegelten die Niederlage der Bauern. Noch in der selben Nacht wurden von den Siegern die ehemaligen Zentren der Bauernheere, wie der Markt Bütthard, gebrandschatzt und tags darauf Heidingsfeld eingenommen.