Schenken von Limpurg-Speckfeld

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Wappen der Schenken von Limpurg-Speckfeld

Die Schenken von Limpurg-Speckfeld hatten bis 1803 die Herrschaft über Winterhausen.

Geschichte

Das Geschlecht der Schenken von Limpurg ist ab dem Jahre 1139 belegt, wird jedoch schon in Früheren Urkunden von 955 erwähnt. Nach Sommerhausen kamen die Schenken von Limpurg 1413 durch Heirat des Schenken Friedrich mit Elisabetha von Hohenlohe.

Adelslinien

Schenken von Limpurg

Die Schenken von Limpurg waren eine zeitweise weitverzweigte schwäbisch-fränkische Adelsfamilie, die zahlreiche hochgestellte Reichsbeamte, Bischöfe und Domherren hervorbrachte. Ein Schenk Walter diente beispielsweise Philipp von Schwaben. Ihren Namen tragen sie nach der Burg Limpurg bei Schwäbisch Hall. Als sogenannte Reichserbschenken bekleideten die von Limpurg seit dem 12. Jahrhundert eines der Reichserbämter des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. 1413 erwarben die Limpurger die Hälfte der Herrschaft Hohenlohe-Speckfeld. Im 15. und 16. Jahrhundert war das Limpurger Territorium geteilt unter den Linien Limpurg-Speckfeld und Limpurg-Gaildorf. Das Geschlecht erlosch 1713.

Limpurg-Speckfeld

Die Speckfelder Linie sah sich nach dem Tode des letzten katholischen Schenken von Limpurg-Speckfeld einer so drückenden Schuldenlast ausgesetzt, dass sie schließlich 1541 die namensgebende Stammburg Limpurg an die Reichsstadt Schwäbisch Hall verkaufen musste. Von 1540 an wurde in den Limpurger Landesteilen die Reformation eingeführt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von schwedischen Truppen und Kaiserlichen mehrfach geplündert und ab 1693, nachdem die Schenken von Limpurg-Sontheim-Speckfeld in Markt Einersheim ein neues Schloss erbaut hatten, nicht mehr bewohnt.

Limpurg-Rechteren

Der 1714 geborene Graf Johann Eberhard Adolf erbte von seiner Mutter Amalie geb. Gräfin von Limpurg-Speckfeld die Grafschaft Limpurg-Speckfeld und dadurch Sitz und Stimme im Fränkischen Reichsgrafenkollegium und somit auch die Reichsstandschaft. 1806 wurde die Grafschaft mediatisiert und kam unter bayerische Hoheit. Die Grafen von Limpurg-Rechteren hatten aber bis zur Revolution 1918 als Standesherren Sonderrechte und zählten somit zum Hochadel.

Wirken in Winterhausen

Ehemals war Winterhausen ein Amt der Grafschaft Limpurg-Speckfeld (bzw. deren Erbtöchter von Rechteren). Die Grafen von Limpurg-Speckfeld waren für die Einführung des lutherischen Glaubens verantwortlich. Die Farben ihres Wappens spiegeln sich im Wappen Winterhausens wieder. 1803 kam Winterhausen zu Bayern, dann 1810 zum Großherzogtum Würzburg und 1814 endgültig zum Königreich Bayern und wurde in den Distrikt Ochsenfurt eingegliedert.

Persönlichkeiten

Siehe auch

Weblinks

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