Paul Stumpf
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Dr. jur. Paul Stumpf (* 24. März 1886 in Bütthard; † nach 1945) war von 1929 bis 1934 Bezirksamtmann des Bezirksamtes Ochsenfurt.
Leben und Wirken
Stumpf besuchte das Alte Gymnasium in Würzburg und leistete von 1905 bis 1906 seinen Wehrdienst als Einjährig-Freiwilliger [1] beim 2. Feldartillerie-Regiment ab. Anschließend begann er eine Ausbildung im Verwaltungsdienst und wurde als Bezirksamtassessor in Passau eingestellt.
Mit Beginn des Ersten Weltkrieges (1914-1918) wurde er als Leutnant der Reserve zur schweren Proviantkolonne 4 des II. Armeekorps eingezogen. Seine Einheit wurde an der Westfront eingesetzt. Nach der Beförderung zum Oberleutnant 1915 wurde er 1916 als Kommandeur der Fuhrparkkolonne 3 des II. Armeekorps eingesetzt und verehelichte sich am 17. Mai 1916 in Würzburg mit Hermine Schmitt. Am 7. Dezember 1918 wurde er nach dem Rückmarsch in die Heimat nach Passau entlassen.
Nach bestandenem Examen wurde er in der Regierung in München eingesetzt und promovierte zum Dr. jur.
Bezirksamtmann in Ochsenfurt
Am 9. Februar 1929 ernannte man Stumpf zum Bezirksamtmann in Ochsenfurt. Sein Hauptaugenmerk lag auf der Senkung der Arbeitslosigkeit im Bezirksamt. Im Mai 1933 trat er der NSDAP bei, welche er am 15. Juni 1935 wieder verließ. Am 20. Dezember 1934 wurde er als Oberregierungsrat und Vorstand des Bezirksamts nach Nürnberg versetzt. 1945 wurde er aller Ämter enthoben.
Siehe auch
Quellen
- Stadtarchiv Ochsenfurt, Archivar Georg Menig