Musikverein Greußenheim e.V.

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Musikverein Greußenheim e.V.

Der Musikverein Greußenheim e.V. ist ein Verein in Greußenheim.

Geschichte

1970er Jahre

  • 1972: Im Oktober wurde Herr Pfarrer Eberhard Ritter in Greußenheim in sein Amt eingeführt. Die Gründung des Musikvereins Greußenheim geht zurück auf einen Satz von Pfarrer Ritter bei seiner Amtseinführung: „In ein Dorf gehört eine gute Blaskapelle.“ Aus diesen Worten wurde eine Idee und aus der Idee eine musikalische Bewegung. Bereits am 28. Oktober wurde durch Pfarrer Ritter und Theo Scheiner die Jugendkapelle Greußenheim gegründet. Im Gründungsprotokoll wurden 38 Musiker aufgeführt.
  • 1973: Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgte. Aufgrund der intensiven Ausbildung durch Pfarrer Eberhard Ritter (Bass, Posaune und Bariton), Albin Staus (Klarinette) und Theo Scheiner (Trompete, Flügelhorn und Tenorhorn), sowie durch die von Theo Scheiner geleiteten Gesamtproben, konnte die Jugendkapelle am Palmsonntag erstmals die Palmprozession begleiten. Der erste auswärtige Auftritt erfolgte am 2. Juni beim Musikfest in Mühlhausen. Pfarrer Ritter gründete zur gleichen Zeit den Spielmannszug. Ab Juli reisten die Jugendkapelle und der Spielmannszug meistens zusammen von Auftritt zu Auftritt.
  • 1974: Im August wurde erstmals ein Musikfest durchgeführt. Die Teilnehmerliste zeigt, dass die Jugendkapelle in der kurzen Zeit sehr viele Musikfreunde gewonnen hat.
  • 1976: Am 18. Juli nahm die Jugendkapelle erstmals an einem Wertungsspiel in Gerbrunn teil und erntete viel Applaus. Beim „Tag der Blasmusik“ in Greußenheim am 12. September waren 14 Kapellen aus der näheren Umgebung zu Gast in Greußenheim.
  • 1978: Am 1. September gab Theo Scheiner das Amt des Dirigenten aus gesundheitlichen Gründen ab. Aus beruflichen Gründen legte Pfarrer Ritter am 3. Dezember das Amt des Vorsitzenden nieder. Der Dank aller Musikantinnen und Musikanten gilt auch heute noch den beiden Gründern des Musikvereins Greußenheim. Ohne die Initiative und das Engagement, sowie die Zeit und Geduld, die diese beiden Männer aufbrachten, gäbe es den Musikverein in dieser Form nicht. Als Vorstände wurden Josef Seubert und Werner Böhnel gewählt. Heinz Rebel übernahm das Amt des Dirigenten.
  • 1979: Im Juli beschlossen die Musikanten, künftig unter dem Namen „Frankenland Musikanten“ zu musizieren. Bei der Generalversammlung ehrte man verdiente Mitglieder der Jugendkapelle. Pfarrer Ritter wurde zum Ehrenvorstand, Theo Scheiner zum Ehrendirigent ernannt.

1980er Jahre

  • 1980: Im September besuchten die Frankenland Musikanten als offizieller Vertreter der Stadt Würzburg deren Partnerstadt Salamanca in Spanien. Gerne werden auch heute noch die Begebenheiten bei dieser Reise erzählt.
  • 1981: Am 2. November legte Heinz Rebel sein Amt nieder, Thomas Gussner von der Sing- und Musikschule Würzburg übernahm die Probenleitung.
  • 1982: Ab September leitete Georg Hörning die Frankenland Musikanten.
  • 1983: 10 Jahre Jugendkapelle Greußenheim wurden mit einem Musikfest vom 22. bis 25. Juli gefeiert. Zahlreiche befreundete Kapellen gestalteten dieses Fest durch ihren Besuch. Im Juli erschien die Langspielplatte „Musikalische Grüße aus dem Landkreis Würzburg“, auf der die Frankenland Musikanten mit dem „Deutschmeister-Regimentsmarsch“ vertreten sind.
  • 1984: Der im Juni organisierte Ausflug führte ins Allgäu. Die Bergmesse auf dem über 2000 Meter hohen Fellhorn, welche Pfarrer Ritter zelebriert und durch die Frankenland Musikanten begleitet wurde, bleibt allen Teilnehmern unvergessen. Am 7. Juli hatte das erst im April 1984 gegründete Akkordeonorchester seinen ersten öffentlichen Auftritt. Bei dem mit den befreundeten Kapellen aus Helmstadt, Triefenstein und Uettingen durchgeführten Fußballturnieren (1983 bis 1985) errangen die Frankenland Musikanten nach drei Siegen in Folge den großen Wanderpokal. Auch bei dem seit 1983 alljährlich statt findenden Pokalturnier der Ortsvereine belegten die Frankenland Musikanten immer einen der vordersten Plätze.
  • 1985: Am 1. Dezember umrahmten die Frankenland Musikanten die Feierlichkeiten anlässlich des Besuches des Deutschen Bundeskanzlers Helmut Kohl, sowie des Bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß in Greußenheim. Bei dem am 1. Dezember durchgeführten Konzertabend wurde durch Edgar Rudloff die Goldene Medaille am weiß-blauen Band an den Vorstand Josef Seubert überreicht. Diese Medaille wird für Verdienste in der Pflege der Blasmusik durch den Nordbayerischen Musikbund verliehen.
  • 1986: Vom 14. bis 18. August wurden 175 Jahre Blasmusik in Greußenheim mit einem zünftigen Musikfest gefeiert.
  • 1987: Im August besuchten die Frankenland Musikanten erstmals die Musikfreunde vom Heidegruß Lorup. Die von Josef Seubert initiierte Partnerschaft mit der Kapelle aus dem Emsland hält mittlerweile über 10 Jahre. Die gegenseitigen Besuche sind immer feuchtfröhlich und viele Kontakte auch während des Jahres zeugen von einer lebendigen Partnerschaft. Im Oktober bliesen die Greußenheimer Musikanten dem Bundeskanzler Helmut Kohl im Bundeskanzleramt in Bonn den Marsch. Im November erschien die LP „So klingt's bei uns“, Produziert von der Raiffeisenbank Uettingen. Die Frankenland Musikanten sind mit drei Stücken, dass Akkordeonorchester mit zwei Stücken auf dieser LP verewigt.
  • 1988: Im März trat Josef Seubert als 1. Vorstand zurück, Werner Böhnel übernahm das Amt. Christoph Amthor wurde zum 2. Vorstand gewählt. In den folgenden Jahren musizierten die Frankenland Musikanten bei diversen Festen in Unterfranken wie: Weinfeste in Volkach, Dettelbach, Repperndorf, Iphofen, sowie bei zahlreichen Musikfesten befreundeter Kapellen. Auch nahmen die Greußenheimer Musikanten an mehreren Konzertspielen mit Bewertung teil.
  • 1989: Im Dezember wurde der Proberaum gründlich renoviert.

1990er Jahre

  • 1990: Ab Februar 1990 erfolgte die Ausbildung des Bläsernachwuchses durch von Verein engagierte Musiklehrer. Im April 1990 wurden die Nachwuchsmusiker erstmals bei der Kirchenmusik eingebunden.
  • 1991: Die Akkordeongruppe nahm an mehreren Wertungsspielen teil und erhielt hierfür beste Auszeichnungen. Im Oktober übernahm Martin Seufert die Akkordeongruppe von Rainer Platz. * 1993: Vom 19. Mai bis 24. Mai wurde das 20-jährige Bestehen der Jugendkapelle Greußenheim e.V. mit einem Kreismusikfest gefeiert. Zahlreiche Gastkapellen sowie ein Festprogramm mit hochkarätigen Stars wie Truck Stop, Franzl Lang und Sepp und die Steigerwälder sorgten für unvergessene Festtage. Im Dezember führte die Jugendkapelle erstmals einen Weihnachtsbaumverkauf durch, der mittlerweile Tradition ist und 1997 um einen Weihnachtsmarkt erweitert wurde.
  • 1994: Im Januar wechselte der 1. Vorstand. Werner Böhnel gab das Amt an Andreas Fersch. Christoph Amthor wurde zum 2. Vorstand gewählt, trat jedoch 1996 aus gesundheitlichen Gründen zurück. Horst Kühnlein wurde daraufhin 2. Vorstand. Unvergesslich ist der Ausflug der Greußenheimer Musikanten zum Open Air der Zillertaler Schürzenjäger nach Finkenberg. Leider löste sich Ende 1994 die Akkordeongruppe aufgrund massivem Nachwuchsmangel auf.
  • 1995: Im Februar wurde der Vereinsname von „Jugendkapelle Greußenheim“ in „Musikverein Greußenheim e.V.“ geändert. Die Abteilung Spielmannszug wurde wegen fehlendem Nachwuchs aufgelöst.
  • 1996: Seit September erfolgt die Musikalische Grundausbildung des Nachwuchses wieder durch die Sing- und Musikschule Würzburg. Im Oktober besuchten die Musikanten die Staatsministerin Barbara Stamm im Bayerischen Landtag in München.
  • 1997: Im März übernahm Horst Kühnlein das Amt des 1. Vorstandes von Andreas Fersch. Christoph Amthor wurde als 2. Vorstand bestätigt. Im Oktober wurde die 10-jährige Partnerschaft zwischen Heidegruß Lorup und dem Musikverein Greußenheim im Rahmen der Kirchweih, die vom Musikverein durchgeführt wurde, gefeiert. Beim Festkommers anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Musikvereins Greußenheim e.V. wurden zahlreiche Ehrungen durchgeführt.
Wilfried Grampp wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Georg Hörning wurde von NBMB sowie BMVB für 15 Jahre Dirigententätigkeit geehrt. Einige Musiker erhielten Ehrennadeln für 20- bzw. 10-jähriges aktives Musizieren. Die fördernden Gründungsmitglieder wurden für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Weiterhin wurden fördernde Mitglieder für 10-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Seit 2000

  • 2000: Im November wurde bei der außerordentlichen Generalversammlung Georg Hörning zum 1. Vorsitzenden und Reinhold Gürz zum 2. Vorsitzenden gewählt.
  • 2001: Im Juni spielten die Frankenland Musikanten zum 1.Mal beim Weinfest des Fränkischen Weinbauverbandes in München. Aufgrund der überzeugenden Leistung wurden wir auch für 2002 wieder engagiert. Im Oktober 2001 führte der Musikverein wieder einmal einen 2-Tagesausflug an den Rennsteig durch. Dieser Ausflug wird bei den Teilnehmern aufgrund der herrlichen Wanderung und dem vorzüglichen Hotel in Friedrichsroda in Erinnerung bleiben. Im Laufe des 2. Halbjahres wurde der Proberaum erneut durch Renovierungsarbeiten, die sich aufgrund der Sanierung des Rathauses ergaben, verschönt und eine Küchenzeile, sowie ein Ablageschrank eingerichtet.
  • 2009: Erster Auftritt auf dem Kiliani-Volksfest in Würzburg: Mittlerweile sind die Frankenland Musikanten zu einem festen Bestandteil des Festprogrammes geworden. Auch für das Frühjahrsvolksfest auf der Talavera werden sie immer gerne gebucht.
  • 2010: Nachdem von vielen Veranstaltern nach einer Hörprobe der Frankenland Musikanten gefragt wurde, beschloss man Ende 2010 eine Demo-CD zu erstellen.
  • 2011: Aus einer Demo-CD wurde im Januar die erste CD der Frankenland „Musik pur“. Die Frankenland Musikanten wagten sich ins ferne Hessen. Was sie da erwartete, hätte sich wohl keiner träumen lassen. Die Gäste wurden von der Dorfgemeinschaft Rennertehausen sehr herzlich aufgenommen.
  • Peter Heilmann hat das Amt des Dirigenten von 2007 bis 2017 ausgeführt. Seit 2017 ist Michael Amrehn neuer Dirigent der Frankenland Musikanten Greußenheim.

Auszeichnungen

Am 8. Mai 1986 erhielt die Jugendkapelle Greußenheim, Abteilung Frankenland Musikanten durch den damaligen Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber die PRO MUSICA - Plakette. Die PRO MUSICA - Plakette wird als Auszeichnung für die in langjährigem Wirken erworbenen Verdienste um die Pflege des instrumentalen Musizierens und damit um die Förderung des kulturellen Lebens durch den Bundespräsidenten verliehen.

Musikgruppen und Abteilungen

Kontakt

Musikverein Greußenheim e.V.
1. Vorsitzender: Erich Hetzer
Gartenstraße 19
97259 Greussenheim
Telefon: 09369 - 2197

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Greußenheimer Vereine stellen sich vor. Vereinsring Greußenheim e.V. (Hrsg.), Greußenheim 2019, S. 24 f.
  • Steinmetz, Horst / Griebel, Armin, Das große nordbayerische Blasmusikbuch Unterfranken / Untermain, 1990, S. 264

Weblinks

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