Max von Montgelas

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Generalleutnant Max Graf von Montgelas

Dr. h.c. Max Maria Karl Desiderius Graf von Montgelas (* 23. Mai 1860 in St. Petersburg; † 4. Februar 1938 in München) war Infanteriegeneral im Königreich Bayern und zeitweise Kommandant in Würzburg.

Familiäre Zusammenhänge

Max entstammt dem Adelsgeschlecht von Montgelas. Sein Großvater war der königlich-bayerische Verwaltungsreformer Maximilian von Montgelas.

Militärische Laufbahn

Nach dem Abitur 1878 in München trat Montgelas 1879 als Fähnrich in das Infanterie-Leib-Regiment der Bayerischen Armee ein. Im Jahr darauf wurde er zum Sekondeleutnant befördert. 1887 wurde er persönlicher Adjutant des Prinzen Rupprecht von Bayern. Von 1888 bis 1891 absolvierte er die Bayerische Kriegsakademie.

1900 nahm Montgelas als Major und Kommandeur des II. Bataillons des 4. Ostasiatischen Infanterie-Regiments an der Niederschlagung des Boxeraufstandes in China teil. Anschließend bekleidete er drei Jahre lang das Amt des deutschen Militärattachés in Peking. Nach seiner Rückkehr nach Bayern wurde Montgelas als Oberstleutnant in der Zentralstelle des Generalstabs eingesetzt und 1905 zum Chef des Generalstabes des III. Armee-Korps in Nürnberg ernannt. 1906 wechselte er in den Truppendienst und kommandierte als Oberst das Leib-Infanterie-Regiment.

Kommandeur in Würzburg

Nach der Beförderung zum Generalmajor wurde er 1908 Kommandeur der 7. königlich-bayerische Infanterie-Brigade in Würzburg. 1910 bis 1912 wurde er nach Berlin abkommandiert Danach kommandierte anschließend von 22. März 1912 bis 5. November 1914 die 4. Königlich Bayerische Division. Aufgrund seiner Kritik an der brutalen Kriegsführung in der Anfangsphase des Ersten Weltkriegs wurde er 1915 zur Disposition gestellt. 1917 beförderte man ihn jedoch noch zum General der Infanterie.

Schriftstellerisches Werk

Ein Jahr späer quittierte er den Dienst und siedelte bis zum Ende des Krieges in die Schweiz über. 1919 war er Mtglied der deutschen Delegation bei den Friedensverhandlungen von Versailles. Anschließend legte er einige Buchveröffentlichungen sowie zahlreiche Beiträge für Zeitschriften wie die Berliner Monatshefte, Die Kriegsschuldfrage oder die Politische Zeitschrift vor und 1920 wurde er als Sachverständiger in einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss berufen.

Ehrungen und Auszeichnungen

1928 erhielt Montgelas die Ehrendoktorwürde der Universität München.

Letzte Ruhestätte

Seine letzte Ruhe fand er auf dem Alten Nordfriedhof in München.

Siehe auch

Weblinks

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