Institut für Systemimmunologie
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Das Institut für Systemimmunologie beherbergt die Max-Planck-Forschungsgruppe für Systemimmunologie, die auf einer Kooperation zwischen der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Max-Planck-Gesellschaft basiert.
Geschichte
Am 11. Juni 2013 unterzeichnete der Universitätspräsident Alfred Forchel und der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Peter Gruss, im Beisein des bayerischen Wissenschaftsministers Wolfgang Heubisch den Kooperationsvertrag zur Einrichtung der Forschergruppe. Die Erweiterung zu einem eigenständigen Max-Planck-Institut wird erwogen. Den Systemimmunologen Prof. Wolfgang Kastenmüller und Georg Gasteiger wurde die Leitung der Forschungsgruppe übertragen. Die Forschungsgruppe nahm im Januar 2020 ihre wissenschaftliche Arbeit auf. Eine dritte Direktorenstelle soll zeitnah (Stand 2025) das Team verstärken.
Finanzierung
Der Freistaat Bayern unterstützte den Aufbau der Forschungsgruppe Systemimmunologie mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von 17,5 Millionen Euro zwischen 2013 und 2016. Im Endausbau sollen an laufenden Mitteln 4,5 Millionen Euro jährlich bereitgestellt werden.
Forschungsgebiete
Die rund 50 internationalen Forschenden aus 24 Ländern wollen die Grundlagen für eine erfolgreiche Immunantwort gegen Infektionserreger, chronisch entzündliche Erkrankungen und Tumore verstehen, um neue Konzepte und Strategien für Impfstoffe und Immuntherapien zu entwickeln.
Dabei untersuchen sie die Entwicklung und Funktion des Immunsystems ganzheitlich auf mehreren Ebenen: von hochauflösenden Analysen einzelner Moleküle und Zellen, über komplexe zelluläre Netzwerke innerhalb von Organen, bis hin zu den systemischen Wechselwirkungen im Körper und mit der Umwelt. Diese Forschungsziele fügen sich hervorragend in das Umfeld der international sichtbaren Forschung zu Infektionskrankheiten und Immuntherapien auf dem Würzburger Life-Science-Campus ein.
Zukunft der Max-Planck-Forschungsgruppe für Systemimmunologie
Die Max-Planck-Forschungsgruppe für Systemimmunologie wurde Ende 2023 im Auftrag der Max-Planck-Gesellschaft von einem internationalen Experten-Gremium begutachtet und für exzellent befunden. Die Gutachter und Gutachterinnen betonten die innovativen Forschungsansätze und internationale Sichtbarkeit der Würzburger Teams. Das Ziel ist es nun, die Forschungsgruppe in ein neues Max-Planck-Institut für Systemimmunologie zu überführen. [1] Ein solches Institut wäre dann innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft das einzige Institut mit immunologischer Ausrichtung – ein Forschungsgebiet das, wie nicht zuletzt auch durch die COVID-19 Pandemie verdeutlicht wurde, eine erhebliche gesellschaftliche Relevanz hat.
Kontakt
- Institut für Systemimmunologie
- Gebäude E 6
- Versbacher Straße 9
- 97078 Würzburg
- Telefon: 0931 - 31-89740
ÖPNV
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Siehe auch
- Universitätsinstitute
- Medizinische Fakultät
- Rudolf-Virchow-Zentrum
- Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI)