Ferdinand II.

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Kaiser Ferdinand II.

Ferdinand II. von Habsburg (* 9. Juli 1578 in Graz; † 15. Februar 1637 in Wien) war von 1619 bis zu seinem Tode Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.

Familiäre Zusammenhänge

Sein Großvater war Ferdinand I., ein Onkel war Maximilian II. Vettern waren Rudolf II. von Habsburg und Matthias von Habsburg, sowie Maximilian von Bayern und stammt aus einer Nebenlinie der Habsburger.

Leben und Wirken

Der kinderlose Kaiser Matthias hatte lange gezögert, seine Nachfolge zu regeln. Erst unter Druck bestimmte er seinen Cousin Ferdinand zum Nachfolger in Böhmen. Das Aufbegehren der böhmischen Stände noch aus der Regierungszeit seines Vorgängers wurde durch die gegenreformatorische Politik Ferdinands noch verstärkt und endete im Prager Fenstersturz vom 23. Mai 1618, dem Auslöser des Dreißigjährigen Krieges. Ferdinand wurde am 28. August 1619 in Frankfurt am Main zum Kaiser gewählt. In der folgenden Phase des Dreißigjährigen Krieges war der Feldherr des Kaisers, Albrecht von Wallenstein, siegreich. Ferdinand versuchte in der Folge, auch im Reich Gegenreformation und kaiserliche Macht durchzusetzen. Er scheiterte damit am Widerstand der Kurfürsten. Im Prager Frieden von 1635 suchte er den Ausgleich mit den Reichsständen, konnte damit den Krieg aber nicht beenden.

Bedeutung für Würzburg und Umgebung

Durch den Beginn des Krieges war er auch letztendlich verantwortlich für die Einnahme von Würzburg durch König Gustav II. Adolf von Schweden und der zwischenzeitlich weltlichen Herrschaft im Herzogtum Franken unter Bernhard von Sachsen-Weimar ab 1633.

Siehe auch

Weblinks

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