Maria Julitta Ritz

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Sr. Maria Julitta Ritz, C.S.R.
Grab von Sr. Maria Julitta Ritz in der Vorhalle der Mutterhauskirche

Sr. Maria Julitta Ritz C.S.R. (Taufname: Theresia Eleonore) (* 24. September 1882 in Uissigheim bei Tauberbischofsheim; † 13. Oktober 1966 in Würzburg) war Ordensfrau, Mystikerin und Pädagogin. Seit 1982 läuft ihr Seligsprechungsprozess.

Leben und Wirken

Ihre Jugend verbrachte Theresia Eleonore in Veitshöchheim, wo ihre Eltern 1894 einen Hof erworben hatten. 1901 trat sie in die Kongregation der Schwestern des Erlösers in Würzburg ein und wurde an der Lehrerbildungsanstalt Aschaffenburg zur Grundschullehrerin ausgebildet.

Ordensschwester im Kloster

Nach der Einkleidung 1905 war Schwester Maria Julitta, so ihr jetziger Ordensname, als Lehrerin tätig. Im Nationalsozialismus wurde dem Kloster die Aufnahme neuer Schülerinnen untersagt. Die folgenden 26 Jahre leistete Schwester Julitta Dienst an der Pforte in der Ebracher Gasse. Dort galt ihre Sorge Armen, heimkehrenden Soldaten und Flüchtlingen.

In ihrem Dienst erwies sie sich auch als spirituelle Ratgeberin, auch auf brieflichem Wege. Mit mehreren Theologieprofessoren stand sie in Verbindung. Bereits ab 1924 zeichnete sie auf Anraten des Spirituals Konrad Hock ihre geistliche Entwicklung auf. Diese Aufzeichnungen setzte sie von 1935 bis zu ihrem Tode in einer Art geistlicher Autobiographie fort. Julittas Schriften sind erhalten und werden im Julitta-Archiv in Würzburg gesammelt und veröffentlicht. Merkmale ihrer Spiritualität sind eine tiefe Innerlichkeit und festes Gottvertrauen.

Letzte Ruhestätte

Schwester M. Julitta wurde auf dem Hauptfriedhof Würzburg beigesetzt. Am 21. Mai 1983 wurden die Gebeine erhoben und rekognostiziert und anschließend in der Vorhalle der Mutterhauskirche der Kongregation der Schwestern des Erlösers in der Ebrachergasse beigesetzt.

Kanonisierung

Der Würzburger Bischof em. Paul-Werner Scheele setzt sich in Wort und Schrift für die Verehrung der Ordensschwester ein und initiierte 1982 den Prozess zur Seligsprechung. In Deutschland ist (in der Nachfolge von Ildefons Dietz) seit 1993 Heribert Niederschlag mit dem Amt des Postulators betraut. Im Dezember 2011 wurde ein Dekret des Papstes über die Bestätigung des heroischen Tugendgrades von Maria Julitta veröffentlicht; dies gilt als wichtige Etappe auf dem Weg zur Seligsprechung.

Siehe auch

Weblinks

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