Lorenz Hetzer
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
P. Dr. Lorenz Hetzer OPraem (* 1628 in Volkach/Main; † 11. September 1692) war vier Jahre lang der 39. Abt des Kloster Oberzell bis zu seinem Tod.
Leben und Wirken
Hetzer studierte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und wurde vor 1688 promoviert. Mit ihm beginnt eine Reihe von fünf Äbten, die den Doktorgrad in Theologie noch vor der Wahl zum Abt erworben haben. Das Verbot der Jesuiten 1773 brachte den Rückzug der Oberzeller Prämonstratenser aus der Universität, die Säkularisation deren Ende.
Seelsorger in Gaukönigshofen
Von 1669 bis 1671 war P. Hetzer Seelsorger in der Gemeinde Heilige Schutzengel und St. Jakobus der Ältere in Gaukönigshofen.
Abt in Oberzell
Am 4. September 1688 wurde Hetzer zum Abt des Prämonstratenserklosters Oberzell gewählt. In seiner Amtszeit versuchte man die Abgaben der Klosterdörfer zu vereinheitlichen und die Finanzen der Abtei zu konsolidieren. So wurde ein prächtiges Lehenbuch am 22. Februar 1689 fertiggestellt, in dem die Besitzungen von Oberzell gesammelt waren.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Gemeindearchiv Gaukönigshofen, Archivar Georg Menig M.A.
- Ludwig K. Walter: __Der Lehrkörper der Theologischen Fakultät Würzburg, III. Teil 1, Die Graduierten der Theologischen Fakultät in Würzburg, S. 30
- Würzburger Diözesangeschichtsblätter, Bd. 69
- Helmut Flachenecker/Wolfgang Weiß, Oberzell – Vom Prämonstratenserstift (bis 1803) zum Mutterhaus der Kongregation der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu, Würzburg, 2006, S. 371-383, bes. S. 378ff.