Kere (Adelsgeschlecht)
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Die Adelsfamilie von der Kere (auch: Kehr) war ein thüringisch-fränkisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
Die von der Kere waren Lehnsleute der Grafen von Henneberg und des Hochstiftes Würzburg. Hier waren sie herausgehobene Vasallen, denn sie hatten traditionell das vererbbare Amt der Untermarschälle im Bistum Würzburg inne. Zum Besitz der Familie gehörte ab dem 14. Jahrhundert das Schloss in Schwickershausen im Grabfeld, das sich noch bis 1747 im Besitz weiblicher Nachfahren befand. Die Familie ist 1583 mit dem Dompropst Richard von der Kere an Mannestamm ausgestorben.
Wappenblasonierung
Das Wappen ist waagrecht geteilt in Silber und Schwarz. Während im unteren Teil des Wappens die Vogelkrallen zu sehen sind, schließt im oberen Teil der schwarz gefiederte Beinansatz an, der in einem blutig roten Stumpf endet. Die Helmdecken sind rot und schwarz. Im Flug wiederholt sich das Wappenmotiv.
Persönlichkeiten
- Bartholomäus von der Kere († 1508), Generalvikar
- Berthold von der Kere, († 1164) 5. Abt von Kloster Oberzell
- Conrad von der Kere, Domkanoniker (1453)
- Günther von der Kere († 1408), Domherr und Universitätsrektor
- Martin von der Kere († 1507), Domdekan
- Richard von der Kere († 1583), Dompropst
Epitaphe
Im Kiliansdom befinden sich bis heute Epitaphe geistlicher Würdenträger der Familie. Im Langhaus des Domes befinden sich Bronzeplatten von Martin und Richard von der Kere.