Günther von der Kere
Günther von der Kere zu Schweickershausen und Roßried ( † 16. November 1408 in Kist), war ab Domherr im Bistum Würzburg und Rektor der ersten Universität.
Familiäre Zusammenhänge
Günther stammt aus der thüringisch-fränkischen Adelsfamilie von der Kere. Diese hatten sich insbesondere als Truchsesse in der Grafschaft Henneberg Verdienste erworben. Seine Eltern waren Hans von der Kere zu Roßdorf und Anna von Stein zu Nordheim.
Leben und Wirken
Günther war ab 1386 Anwärter auf ein Kanonikat am Stift Neumünster, das er schließlich von Papst Urban VI. zugesprochen bekam. Er studierte seit 1388 in Prag und war dort auch Rektor. Ab 1394 war er Domkapitular zu Bamberg und soll auch Domherr in Mainz und Oberpfarrer in Königsberg (Lkr. Haßberge) gewesen sein. In Würzburg wurde er Mitglied im Domkapitel.
Rektor der Universität Würzburg
Günther von der Kere war wahrscheinlich 1404, in jedem Falle belegt 1407 Rektor der Universität.
Siehe auch
- Adel in Würzburg und Umgebung
- Liste der Würzburger Domherren
- Richard von der Kere
- Kere (Adelsgeschlecht)
- Rektoren der Hohen Schule zu Würzburg
Quellen und Literatur
- Alfred Wendehorst: Das Bistum Würzburg Teil 4. Das Stift Neumünster in Würzburg. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hrsg.): Germania Sacra - Neue Folge 26 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Berlin/New York 1989, S. 496, ISBN: 3-11-012057-7 (Onlinefassung)
- Ludwig K. Walter: Biogramme zum Lehrpersonal der Theologischen Fakultät Würzburg. II. 2., Alphabetisches Register der Dozenten, S. 55
