Josef Bechold
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Josef Bechold (* 16. Dezember 1805 in Zell a. Main; † 6. Juni 1871 ebenda) war erster Werkmeister bei Koenig & Bauer.
Leben und Wirken
Josef Bechold trat 1819 - zwei Jahre nach der Gründung - bei der Firma Koenig & Bauer im Kloster Oberzell ein. 1828 stellte er gemeinsam mit dem Neffen Friedrich Koenigs, Carl August Reichenbach, eine Druckmaschine in Paris auf.
1839 wurde Josef Bechold der erste Werkmeister bei Koenig & Bauer und erhielt eine Werkswohnung im Kloster Oberzell. Im Jahr 1862 gründete er die Turngemeinde Zell von 1862 e.V.. Bei der ersten Generalversammlung am 12. Juli 1862 wurde er einstimmig zum „Ersten Sprecher“ (Vorstand) gewählt. Am 1. Juni 1862 ging auf seine Veranlassung aus der jungen Turngemeinde die Freiwillige Feuerwehr Zell a. Main, die erste Landfeuerwehr in Bayern, hervor.
Stifter
Im Jahre 1869 konnte er das erste Goldene Betriebsjubiläum bei Koenig & Bauer feiern. 1870 begründet er zusammen mit Friedrich Koenig jr., dem Sohn des Erfinders, die Koenig-Becholdsche Schulstiftung, die den Grundstock für ein neues Schulhaus bilden sollte.
Nachlass
Am 6. Juni 1871 verstarb Josef Bechold. In seinem Testament vermachte er der Gemeinde Zell am Main sein Grundstück an der sogenannten „Finsterniskammer“ für den Bau einer Turnhalle, die 1886 an der Straßenfront dieses Grundstückes erbaut wurde.
Letzte Ruhestätte
Seine Grabstätte befindet sich auf dem Alten Friedhof in Zell am Main.
Posthume Würdigung
Nach ihm wurde die Josef-Bechold-Straße in der Marktgemeinde Zell a. Main benannt.
Siehe auch
- Freiwillige Feuerwehr Zell a. Main
- Koenig & Bauer
- Personen, die in Zell a. Main geboren sind
- Turngemeinde Zell von 1862 e.V.
Quellen und Literatur
- Eduard Kohl: Ortsgeschichte des Marktes Zell am Main. Hrsg.: Gemeinde Zell am Main 1986 (Stadtbücherei Würzburg Dem Zel)