Johann Georg Franz Waßmuth
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Johann Georg Franz Waßmuth (* 2. März 1707 in Klingenberg/Main; † 2. März 1766 in Würzburg) war Hoforganist und Kapellmeister sowie Hofkomponist im Hochstift Würzburg.
Leben und Wirken
Ab 10. Dezember 1723 ist Waßmuth an der Universität Würzburg immatrikuliert und wirkte dann als Violonist in der Hofkapelle (Würzburg). 1730 bewarb er sich vergebens um die freigewordene Stelle nach dem Tod des Hoforganisten Neufville, im Jahr 1732 wird er als Hofmusiker in den Bestallungslisten geführt.
Hoforganist und Domkapellmeister
Erst nach dem Tod des Kapellmeisters Johann Wolfgang Händler im Jahre 1742 erhielt Waßmuth den Posten eines Hoforganisten von Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn. Musikalischer Höhepunkt war der Festgottesdienst zur Einweihung der Hofkirche im Jahre 1744. Am 24. Mai 1747 wurde ihm das Kapellmeisteramt offiziell übertragen, das er bis zu seinem Tode inne hatte. Johann Georg Waßmuth erlebte unter vier Fürstbischöfen Höhen und Tiefen der Würzburger Hofmusik. Nach dem Tode Waßmuths übernimmt bis 1779 gelegentlich der Bamberger Violinist und Kapellmeister „Luigi“ Fracassini dessen Leitungsfunktion, eine Neubesetzung der vakanten Kapellmeisterstelle erfolgte jedoch erst wieder 1802. [1]
Kompositorisches Werk
Waßmuth hat sich als Komponist in der Würzburger Musikgeschichte des 18. Jahrhunderts einen Namen gemacht. Seine 282 Werke wurden 1767 von Lorenz Schmitt katalogisiert. Für die Kirche schrieb Waßmuth zahlreiche Messen und zu festlichen Anlässen Vokalwerke, sowie Serenaden, Burlesken und dramatische Singspiele.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Hinrich Stahmer: Musik in der Residenz. Würzburger Hofmusik, Stürtz-Verlag, Würzburg 1983, S. 123
Quellen
- Dieter Michael Feineis: Der Würzburger Hofkapellmeister Johann Georg Franz Wasmuth, in: Würzburger Diözesangeschichtsblätter, hrsg. von Klaus Wittstadt, Band 64, Bistum Würzburg, 2002, S. 102-110 (Online: http://www.klingenberg-main.de/geschichte/pdf/wassmuth.pdf)