J. B. Deppisch KG
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Die J. B. Deppisch KG war ein großes Porzellan- und Haushaltswarenfachgeschäft am Oberen Markt
Geschichte
Johann Baptist Deppisch erhielt im Jahr 1859 die Konzession zur Ausübung des Eisen- und Metallwarenhandels in Würzburg. Die Geschäftsgründung erfolgte noch im selben Jahr, vermutlich zunächst an seiner damaligen Wohnadresse, Arztlade 6, Ecke Domgasse. 1865 hatte nach Angaben der Adressbücher die Wohnadresse zur Domgasse 34 (Distrikt III, Nr. 176) gewechselt. Ob das Geschäft mit umzog, geht aus den Anzeigen nicht hervor.
Belegt ist, dass am 1. August 1873 das Haus Martingasse 3 käuflich erworben und das Geschäft dorthin verlegt wurde. Außerdem wurde ein weiteres Geschäft am Kürschnerhof eingerichtet. Dieses hat sich wahrscheinlich im Haus des Schwiegervaters, gegenüber des Neumünster (Nr. 27) befunden. Beide Ladengeschäfte blieben bestehen, bis die Firma Deppisch 1896 als „Eisenhandlung und Küchenmagazin“ in das ehemalige Dietricher Spital (Marktplatz 38) einzog. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits die Söhne Ernst und Ludwig Deppisch mit im Unternehmen tätig. Nach J. B. Deppischs Tod im Jahr 1905 übernahmen sie gemeinsam die Geschäftsleitung und führten das Unternehmen zu einem weiteren Aufschwung.
Nach dem Tod beider Brüder in den 1920er Jahren übernahm 1933 Karl Ludwig Deppisch (Sohn von Ludwig Deppisch) das Unternehmen. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Geschäft im Jahre 1945 als Kommanditgesellschaft mit neuer Produktpalette im Porzellan- und Haushaltswarenbereich wieder eröffnet. Das Firmengebäude am Marktplatz wurde bis Ende der 1950er Jahre wieder errichtet.
Heutige Nutzung
Heute werden die ehemaligen Deppisch-Geschäftsräume von der Fa. TK Maxx Würzburg genutzt.
Siehe auch
Literatur
- Walter M. Brod: Johann Baptist Deppisch 1831-1905. Ein Beitrag zur Geschichte der Firma J. B. Deppisch in Würzburg. Selbstverlag, Würzburg 1958
Kartenausschnitt
- Ehemaliger Standort