Hermann I. von Henneberg-Coburg
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Hermann I. Graf von Henneberg-Coburg (* 1224; † 18. Dezember 1290 in Aschach/Lkr. Bad Kissingen) stammt aus der Grafschaft Henneberg und war ab 1245 Mitregent bis zu seinem Tod.
Familiäre Zusammenhänge
Hermann I. war ein Sohn aus der zweiten Ehe des letzten Würzburger Burggrafen Poppo VII.. Sein Bruder war der Würzburger Bischof Berthold I. von Henneberg.
Leben und Wirken
Er begründete die „Neue Herrschaft“ mit Gebieten um Coburg und Eisfeld, welche später mit Katharina von Henneberg als Pflege Coburg an die Wettiner gingen. Hermann, dem zeitweise selbst die Kandidatur angetragen wurde, unterstützte die Wahl seines Onkels Heinrich Raspe zum deutschen (Gegen-)König. Nach dessen Tod förderte er seinen Schwager, den Gegenkönig Wilhelm von Holland. Am 8. August 1266 zog Hermann von Henneberg mit den verbündeten Grafen zu Castell gegen die Truppen des Domkapitels in der Cyriakus-Schlacht, die er verlor. Letztendlich wurde er Gefolgsmann des neu gewählten Königs Richard von Cornwall.
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhe fand er im Kloster Frauenrod.
Literarische Würdigung
Hermanns überregionale Bedeutung zeigt sich darin, dass sein Name in den Dichtungen des „Tannhäusers“ überliefert wurden.