Wilhelm von Holland

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König Wilhelm von Holland

Wilhelm II. Graf von Holland (* 1228; † 28. Januar 1256 bei Hoogwoud, Holland) war von 1248 bis 1254 römisch-deutscher Gegenkönig von Friedrich II. und Konrad IV. und von 1254 bis zu seinem Tode römisch-deutscher König.

Familiäre Zusammenhänge

Die Gerulfinger waren die Familie der ersten Grafen von Westfriesland und Holland. Namensgebend war Gerulf der Ältere († nach 839). Die Familie starb in der Hauptlinie 1299 aus. Eine Nebenlinie waren die Grafen von Bentheim, die 1421 ebenfalls ausstarb. Wilhelm war der Enkel der Witwe von Kaiser Otto IV. aus deren zweiter Ehe.

Deutscher König

Nach dem Tode des Gegenkönigs Heinrich Raspe wurde Wilhelm am 3. Oktober 1247 von der päpstlichen Partei in Worringen bei Köln zum Gegenkönig gewählt. Am 1. November 1248 wurde er in Aachen vom Kölner Erzbischof gekrönt. Da sich die Kurfürsten teils für den Staufer Friedrich II. aussprachen, teils weder den einen noch den anderen als König wollten, musste Wilhelm nach Holland zurückkehren. Erst nachdem Friedrich II. 1250 gestorben und sein Sohn Konrad IV. genötigt worden war, nach Italien zu eilen, um dieses für sich zu retten, gewann Wilhelm im Jahre 1254 die allgemeine Anerkennung. 1256 zog er aus, um aufständische Friesen zu unterwerfen, brach am 28. Januar auf diesem Feldzug mit seinem Pferd bei Hoogwoud durch das Eis, wurde von den Friesen gefunden und getötet.

Bedeutung im Bistum Würzburg

An der Wahl Wilhelms zum König war der Würzburger Bischof Hermann I. von Lobdeburg aktiv beteiligt.

Siehe auch

Weblinks

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