Richard von Cornwall
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Richard von Cornwall (* 5. Januar 1209 in Winchester; † 2. April 1272 in Berkhamsted), stammte aus dem Haus Plantagenet und war ab 1257 römisch-deutscher König bis zu seinem Tod.
Familiäre Zusammenhänge
Richard von Cornwall war Neffe von Richard Löwenherz.
Leben und Wirken
Im September 1240 führte Richard ein englisches Kreuzzugsheer ins Heilige Land.
Deutscher König
In der Doppelwahl von 1256/1257 eines römisch-deutschen Königs nach dem Tod von König Wilhelm von Holland wählte die englische Partei der deutschen Kurfürsten (Köln, Mainz, Pfalz) Richard zum neuen König. Er wurde in Aachen gekrönt, konnte sich aber kaum mehr durchsetzen als sein Gegenkönig Alfons X. von Kastilien. In Deutschland hielt er sich lediglich viermal kurzzeitig auf. Sein eigentlicher Nachfolger Rudolf I. von Habsburg beendete die Phase des Interregnums, während sich die sieben Kurfürsten als die eigentlichen Territorialherrscher und als Königswahlkollegium etablierten.
Bedeutung im Bistum Würzburg
Fürstbischof Berthold II. von Sternberg galt als Gefolgsmann des Königs Richard.