Georg Vogel

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Georg Vogel (* 12. Januar 1864 in Haßfurt; † 12. Mai 1947 in Bad Bocklet) war katholischer Geistlicher und Ortspfarrer von Unterleinach.

Geistliche Laufbahn

Vogel empfing seine Priesterweihe am 1. August 1888. Danach war er Kaplan in Hambach.

Ortspfarrer in Unterleinach

1896 kam Georg Vogel als Pfarrer nach Unterleinach. Hier fand er ein von seinen Vorgängern liebevoll ausgestattete Kirche vor und das Testament der ledigen Barbara Gram, die ihr Haus Nr. 84 in der heutigen Riedstraße zur Stiftung einer Kinderbewahranstalt hinterlassen hatte. Die Umbauarbeiten zu einem Kindergarten (Gründung der „Barbara Gram'sche Kinderbewahranstalt“ im Jahre 1899) mit Schwesternstation für die Töchter des Hl. Erlösers erfüllte seine ersten Jahre in Unterleinach.

Er sah die Not der damaligen Zeit und wendete sich ganz sozialen Aufgaben zu. Um den Tuberkulosekranken zu helfen, gründete er 1903 mit 50 Ortsbürgern den Krankenpflegeverein und holte Krankenschwestern ins Dorf. Schon 1905 wendete er sich den kleinsten Kindern zu und gründete den „Christlichen Mütterverein“, der durch seine Aktivitäten den Müttern Hilfestellung anbot.

1904 gründete er den Obst- und Gartenbauverein. 1924 ging er als Pfarrer nach Allersheim.

Lebensende

Seit dem 1. August 1933 lebte Vogel als Kommorant in Würzburg. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurde er ausgebombt, zog wieder nach Unterleinach und bald danach in das Caritasheim nach Bad Bocklet, wo er starb.

Letzte Ruhestätte

Er wurde im Priestergrab des Friedhof Communio Sanctorum (Leinach) beerdigt.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Christine Demel (Hrsg.): Leinach. Geschichte - Sagen - Gegenwart. Selbstverlag Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 346 und 572
  • Erik Soder von Güldenstubbe: „Die Schwestern des Erlösers (Congregatio Sororum a SanctoRedemptore) Geschichte einer Schwesterngemeinschaft 1849-2016“, Würzburg 2017, S. 236
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