Geldscheine
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Geldscheine Würzburg sind aktuelle oder ehemalige Zahlungsmittel in Papierform, die Bezug zu Würzburg haben oder hier herausgegeben wurden.
50-DM-Schein von 1991 bis 2002
Vorderseite
Auf der Vorderseite des 50-DM-Scheines der Banknoten-Serie III/IIIa der Deutschen Bundesbank war, bis zur Einführung des Euro als Zahlungsmittel, der Würzburger Baumeister Balthasar Neumann als Konterfei abgebildet. Im Hintergrund war das Treppenhaus der Residenz in Würzburg, seinem bedeutenstem Bauwerk, zu erkennen.
Rückseite
Die Rückseite des Geldscheins zierte ein Grundriss der Kreuzkapelle im Kitzinger Stadtteil Etwashausen, die ebenfalls von Neumann erbaut wurde.
Änderung der Serie
Ab 1996 erhielt der Fünfziger als zusätzliches, fälschungssicheres Sicherheitsmerkmal ein zwischen linkem Rand und Abbildung mittig befindliches Hologramm mit der Zahl 50 in einem silberfarbigen Karo.
Notgeld der Stadt Würzburg um 1919
Nach dem ersten Weltkrieg brachte die Stadt Würzburg eigenes Geld heraus, das zeitlich begrenzt gültig war. Der Kleingeldmangel war damals so groß, dass Städte, Gemeinde, Firmen und Institutionen Geld herausgeben durften.
50-Pfennig-Schein von Franz Freidhof (Kilian)
Die Version des Malers Franz Freidhof wurde 1919 herausgegeben und war bis 1. Januar 1920 gültig.
Vorderseite
Die Vorderseite zeigt eine Büste des Hl. Kilian über dem fränkischen Rechen des ehemaligen Hochstiftes Würzburg. Im Hintergrund die Stadtsilhouette von Würzburg. Auf der linken Seite erkennt man die Unterschrift des damaligen Oberbürgermeisters Andreas Grieser.
Rückseite
Die Rückseite ziert ein Bild des Würzburger Stadtwappens, vor einer Abbildung des Grafeneckart, ringförmig umrahmt mit dem Schriftzug Stadtmagistrat Würzburg.
50-Pfennig-Schein von Heinz Schiestl (Meister Dill)
Die Version des Würzburger Künstlers Heinz Schiestl entstand um 1915 und war zeitlich nur indirekt begrenzt. Das Zahlungsmittel enthält den Hinweis auf dessen Gültigkeit, bis diese in Veröffentlichungen widerrufen wird.
Vorderseite
Die Vorderseite ziert in der Mitte ein Bildnis von Tilman Riemenschneider. Darunter drei Wappen, links der fränkische Rechen des Hochstift Würzburg. Am unteren Rand hat sich der Künstler selbst verewigt.
Rückseite
Die Rückseite ziert das Stadtwappen, oben und unten steht ein Gedicht von Konrad von Würzburg [1] in Mittelhochdeutsch, in etwa: Es liegt eine Stadt im Frankenland, Würzburg wird sie genannt. Mit reicher Kunst erbauet wohl, Edlem und Gutem ist sie voll.
Siehe auch
Weblinks
- Bilderstrecke der Deutschen Bundesbank auf bundesbank.de
- Franz Freidhof schuf Notgeld, Artikel in der Main-Post vom 19. März 2009 auf mainpost.de
Einzelnachweise
- ↑ Andreas Niedermayer: Kunstgeschichte der Stadt Würzburg. Selbstverlag, Würzburg 1860, S. 118