Gebsattel (Adelsgeschlecht)
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
von Gebsattel ist der Name eines alten fränkischen Adelsgeschlecht. Stammsitz ist der gleichnamige mittelfränkische Ort nahe Rothenburg ob der Tauber.
Geschichte
Adlige Träger des Namens von Gebsattel werden seit dem 13. Jahrhundert häufiger in mittel- und unterfränkischen Urkunden genannt. Erstmals wird das Geschlecht im Jahre 1240 mit Arno de Gebesedele nachgewiesen. Bereits im 14. Jahrhundert existierten drei Linien: eine zu Trennfeld, eine zu Acholshausen und eine dritte mit dem Beinamen Rack von Burgbernheim bzw. Rack von Uffenheim. Die beiden letzten erloschen allerdings schon im 16. Jahrhundert. Die Familie erlangte großen Einfluss vor allem auf kirchlichen, aber auch militärischem Gebiet.
Persönlichkeiten (Auszug)
- Siegmund von Gebsattel, würzburgischer Ritter
- Christoph Franz von Gebsattel (1766-1818) fürstbischöflicher Hofrat und Oberamtmann
- Daniel von Gebsattel (1718-1788) (ab 1748 Weihbischof in Würzburg)
- Lothar Anselm Freiherr von Gebsattel (1761-1846) (ab 1818 Erzbischof von München und Freising)
- Lothar Augustin Freiherr von Gebsattel (1744-1824) Stadt- und Festungskommandant
- Friedrich Karl Daniel von Gebsattel (1758-1853) (letzter Dechant am Kanonikerstift St. Burkard)
- Konstantin von Gebsattel (1854–1932) (bayerischer General im Ersten Weltkrieg)
- Ludwig von Gebsattel (1857-1930) (bayerischer General im Ersten Weltkrieg)
- Marie von Gebsattel (1885-1958) (bayerische Landtagsabgeordnete und Ordensfrau)
- Viktor Emil Freiherr von Gebsattel (1883-1976) (Arzt und Psychotherapeut)