Ludwig von Gebsattel

General Ludwig von Gebsattel

Ludwig von Gebsattel (* 15. Januar 1857 in Würzburg; † 20. September 1930 in München) war bayerischer Offizier, zuletzt General der Kavallerie und Inhaber des Militär-Max-Joseph-Ordens.

Familiäre Zusammenhänge

Ludwig von Gebsattel wurde als Mitglied des einflussreichen mittelfränkischen Adelsgeschlechts Gebsattel geboren. Seine zweite Tochter Marie von Gebsattel wurde Landtagsabgeordnete und Ordensorberin.

Leben und Wirken

Nach seiner Schulzeit an einem humanistischen Gymnasium wurde er als Zögling in der Königlichen Pagerie aufgenommen. Am 7. August 1875 trat er als Portepée-Fähnrich im 1. Ulanen-Regiment der Bayerischen Armee ein. Während seiner Kommandierung zur Kriegsakademie (1887 bis 1890) wurde er mit dem 31. Oktober 1888 zum Premier-Lieutenant befördert. Mit dem 4. Februar 1897 erfolgte die Versetzung zur Zentralstelle des Generalstabes. Am 28. Oktober 1897 wurde Freiherr von Gebsattel zum Major befördert und zur 2. Division versetzt. Am 8. August 1901 erfolgte die Rückstellung zur Zentralstelle des Generalstabes und er wurde zum Generalstab des II. Königlich Bayerisches Armee-Korps versetzt. Am 21. September 1904 wurde er zum Oberst befördert. Mit dem 19. März 1914 wurde zum General der Kavallerie und zum Kommandierenden General des III. Armee-Korps ernannt. Im Ersten Weltkrieg befehligte von Gebsattel Truppenteile der 6. Armee an der Westfront. Am 12. Januar 1917 übergab er das Kommando über das III. Armee-Korps an Generalleutnant Freiherr von Stein und wurde bald darauf zur Disposition gestellt. Ihm wurde die Stelle des Stellvertretenden Kommandierenden Generals des II. Armee-Korps übertragen. 1919 wurde er von der Kriegsverwendung enthoben und ehrenvoll aus der Armee verabschiedet.

Ehrungen und Auszeichnungen

König Ludwig III. von Bayern ernannte Gebsattel zum Kommandeur des Militär-Max-Joseph-Ordens
Am 4. Oktober 1916 wurde er mit dem Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste ausgezeichnet.

Siehe auch

Weblinks

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