Fechenbach
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Die Adelsfamilie der Freiherren von Fechenbach zu Laudenbach gehörte der Reichsritterschaft des fränkischen Ritterkantons Odenwald an.
Geschichte
Die Freiherren von Fechenbach waren von 1315 bis zum Erlöschen im Mannesstamm 1907 mit dem Tod von Friedrich Karl Konstantin von Fechenbach in Laudenbach/Lkr. Miltenberg ansässig. Zweiter Familiensitz war das Wasserschloss Sommerau in Eschau im Spessart. Bis 1848 übte die Familie in den ehemaligen Ritterorten Laudenbach und Sommerau die patrimoniale Gerichtsbarkeit aus.
Wappen
Blasonierung
Das Familienwappen zeigt im silbernen Feld ein schwarzes, mit der Spitze nach oben gerichtetes Steinbockshorn, das unten in Form eines aufwärtsstehenden Kleeblatts endet. Helmzier: zwei solche Steinbockshörner, von Silber und Schwarz mit wechselnden Farben quergeteilt. Helmdecken: schwarz und silbern.
Deutung
Das Schildbild des schwarzen Steinbockshornes in Silber kommt in Franken in zwei weiteren Adelsfamilien vor, nämlich Kottwitz von Aulenbach und von Adelsheim.
Familienmitglieder (Auszug)
- Georg Karl von Fechenbach war der letzte Würzburger Fürstbischof bis 1802, dann Bischof bis zu seinem Tod.
- Hartmann Friedrich von Fechenbach war Domherr und Rektor Universität Würzburg.
- Karl Friedrich von Fechenbach war Stiftskapitular am Domstift
- Johann Philipp von Fechenbach war Domkapitular am Kiliansdom und Reichstagsgesandter
- Johann Reichard Franz von Fechenbach, Stiftskanoniker und später Festunngs- und Stadtkommandant in Würzburg
- Lothar Franz von Fechenbach, Domherr
- Friedrich Karl Konstantin von Fechenbach, bayerischer Offizier und Politiker
Nachlass
1969 erwarb der Freistaat Bayern das auf Schloss Laudenbach erhaltene 75 laufende Meter umfassende Archivgut der Familie für das Staatsarchiv Würzburg. Im Jahre 1988 erschien der erste Teil eines Archivinventars, das Schriftgut der Verwaltereien Dieburg, Laudenbach und Sommerau sowie Familiensachen beinhaltet. Der zweite Teil, der vor allem die Nachlässe des Reichstagsgesandten Johann Philipp von Fechenbach, Nachlassgut des Fürstbischofs Georg Karl und weiterer Familienangehörige enthalten soll, steht nach wie vor aus.
Siehe auch
Quellen
- Johann Heinrich Zedlers, Großes vollständiges Universallexicon der Wissenschaften und Künste, 1731-1754, S. 395