Karl von Bayern
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Karl Theodor Maximilian August Prinz von Bayern (* 7. Juli 1795 in Mannheim; † 16. August 1875 in Tegernsee) war Generalfeldmarschall und Reichsrat im Königreich Bayern.
Familiäre Zusammenhänge
Prinz Karl wurde als jüngerer Sohn von König Maximilian I. Joseph von Bayern und der Auguste Wilhelmine (1765–1796), Tochter des Landgrafen Georg Wilhelm von Hessen-Darmstadt geboren. Sein älterer Bruder war der nachfolgende König Ludwig I. von Bayern, seine Neffen König Maximilian II. Joseph von Bayern und Prinzregent Luitpold von Bayern.
Militärische Laufbahn
Der Prinz erhielt eine vorwiegend militärische Erziehung. Am 25. Juni 1813 wurde Prinz Karl zum Generalmajor befördert und nahm als Brigadier an den Befreiungskriegen gegen Frankreich teil. Im Feldzug von 1814 kämpfte er unter General von Wrede in den Schlachten von Brienne und Arcis-sur-Aube
Die ihm angebotene griechische Königskrone lehnte er 1831 ab, woraufhin sie seinem Neffen, Prinz Otto von Griechenland zufiel. Am 16. Januar 1841 wurde Karl zum Feldmarschall und Inspekteur der bayerischen Armee ernannt. 1860 wurde er Oberbefehlshaber des siebten deutschen Bundesarmeecorps.
Gefecht bei Helmstadt
Bekannt wurde Prinz Karl während des Deutschen Krieges von 1866 als Oberbefehlshaber der bayerischen Armee und der übrigen süddeutschen Bundeskontingente im Krieg gegen Preußen. Am 10. Juli wurden die Bayern unter Prinz Karl bei Garitz und Hammelburg geschlagen. Die preußische Mainarmee versuchte eine Vereinigung der Bundestruppen zu verhindern. Die Preußen rückten über das Taubertal nach, wobei es mit dem VIII. Bundeskorps zu Gefechten bei Hundheim und Tauberbischofsheim kam. Die Bayern zogen sich währenddessen in Richtung Würzburg zurück. Am 25. und 26. Juli wurden die Bayern in den letzten Gefechten um Uettingen und Roßbrunn abermals zurückgedrängt. Nach dem preußischen Bombardement gegen die Festung Marienberg tags darauf kam eine örtliche Waffenruhe zustande, der am 2. August der allgemeine Waffenstillstand folgte, den er in Kitzingen unterschrieb. Nach schweren Anklagen gegen seine Truppenführung persönlich zutiefst verletzt, legte er alle Positionen in der bayerischen Armee nieder und zog sich aus dem öffentlichen Leben nach Tegernsee zurück.
Mitgliedschaften
1813 wurde er zum Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt.
Siehe auch
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