Schwarzer Adlerorden
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Der Schwarze Adlerorden war der höchste preußische Orden, der aber von 1871 an im gesamten Deutschen Reich verliehen wurde.
Geschichte
Gestiftet wurde die Auszeichnung durch Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg am 17. Januar 1701, dem Tag vor seiner Selbstkrönung zum König in Preußen. Bis zur Abschaffung der Monarchie im Jahr 1918 wurde dieser Orden auf allerhöchste Order Seiner Majestät an Personen hohen Ranges, meist in Verbindung mit Jubiläen wie dem Kaisergeburtstag, der Feier der 200jährigen Wiederkehr der Krönung und anderen höfischen Gelegenheiten, verliehen, die dann als Mitglieder des Ordens galten. Mit der Neuveröffentlichung der Statuten durch Friedrich Wilhelm IV. am 20. Februar 1848 erhielten nichtadelige Ordensritter mit dem Erhalt der Insignien einen Wappenbrief, der sie in den erblichen Adelsstand erhob.
Seit 1919 wird die Auszeichnung nur noch an Mitglieder des Hauses Hohenzollern verliehen.
Beschreibung
Das Medaillon des achtstrahligen silbernen Ordenssternes zeigt den schwarzen preußischen Adler auf orangefarbenem Grund innerhalb der Ordensdevise sowie einen Lorbeerzweig. Der silberne Ordensstern konnte, wie das Kleinod, auch mit Brillanten verliehen werden.
Ordensmotto
„Suum cuique“ (deutsch: „Jedem das Seine“)
Ordensträger (Auszug)
Heutige Nutzung
Das Zeichen der Feldjägertruppe der Bundeswehr ist dem Ordensstern des Schwarzen Adlerorden nachempfunden und soll an die Gründung des Feldjägerkorps durch Friedrich den Großen im Jahre 1740 erinnern. Er wird als Abzeichen in Eichenlaub gefasst am Barett getragen.