Eberhard von Riedern
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Eberhard von Riedern († 27. Oktober 1350) war Domdekan und Archidiakon des Kirchensprengels Ochsenfurt. Er trug maßgeblich zur Gründung des Kartäuserklosters Tückelhausen bei.
Geistliche Laufbahn
Eberhard wird am 26. April 1309 unter den Kanonikern von Stift Neumünster erwähnt. Von 1314 bis zu seinem Tod wirkte er als Domdechant und Domkanoniker in Würzburg. 1322 wird ein Weinbergsbesitz in Thüngersheim bekundet. 1332 wird er als erster Bewohner der Kurie Uissigheim genannt. 1333 gehörte er zu den Domherren, die bei der Doppelwahl des Bischofs Hermann II. Hummel von Lichtenberg ihre Stimme gaben.
Wirken in Tückelhausen
1349 wurde das hochverschuldete Prämonstratenserinnenkloster Tückelhausen an ihn verkauft. Eberhard hatte die Absicht dort eine Kartause zu stiften. Aber erst nach seinem Tod 1351 wurde Tückelhausen den Kartäusern übergeben zur Nutzung als „cella salutis“ (Zelle des Heils).