Eichendorffstraße

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Eichendorffstraße  

Stadtbezirk: Sanderau
Postleitzahl: 97072

Blick vom Ludwigkai in die Eichendorffstraße
Eichendorffstraße 2 und 4
Edeka-Supermarkt

Straßenverlauf

Die Eichendorffstraße verbindet die Virchowstraße mit dem Ludwigkai.

Namensgeber

Am 29. August 1933 erfolgte durch die Nationalsozialisten die Umbenennung der Straße von Blumenstraße in Eichendorfstraße. [1] Nach 1945 wurde der Name beibehalten. Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff (* 10. März 1788 Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien; † 26. November 1857 in Neiße, Oberschlesien) war ein deutscher Schriftsteller.

Gastronomie

  • Sala Thai Restaurant (Eichendorffstr. 16)

Unternehmen

  • Magic Palace - Spielhalle (Eichendorffstr. 3)
  • EDEKA-Markt Esser (Eichendorffstr. 3)
  • Intertronic Gresser (Eichendorffstr. 4)
  • Friseursalon Christa Schwan (Eichendorffstr. 6)
  • Eichendorff-Apotheke (Eichendorffstr. / Eingang Wölffelstr. 12]
  • Metzgerei und Partyservice Ulrich Scheiner (Eichendorffstr. 12)
  • ComHouse - Telekommunikationsberatung (Eichendorffstr. 12c)
  • Butz Personal (Eichendorffstr. 12f)
  • Sonnenstudio Sanderau (Eichendorffstr. 14)

Ehemalige Unternehmen

Anfang der 1990er Jahre schloss die Firma und die Gebäude wurden abgerissen. Heute befindet sich auf dem Gelände der „Wohnpark Sanderau“.
  • Kupsch-Markt Esser (Eichendorffstr. 3)

Einrichtungen

ÖPNV

Straßenbahn.png Nächste Straßenbahnhaltestelle: Eichendorffstraße


Stolpersteine

In der Eichendorffstraße wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:

Adresse Erinnerung an / Historische Notizen Verlegejahr
Eichdorffstraße 2 Für Karl Einstein / Am 23. September 1942 von Würzburg nach Theresienstadt deportiert und dort am 6. Februar 1943 umgekommen. 2015
Eichendorffstraße 5 Für Amanda Füller / Im März 1922 erkrankte sie schwer an einer Kopfgrippe. Am 28. Juli 1925 wurde Amanda das erste Mal von ihrer Mutter in die Psychiatrische Klinik gebracht. Sie hatte Wahnideen, war aber zeitlich und örtlich orientiert. Am 25. Februar 1927 wurde Amanda in die Heil- und Pflegeanstalt Werneck verlegt. Weil die Anstalt Werneck für Umsiedler aus Bessarabien geräumt werden musste, transportierte man sie am 6. Oktober 1940 in die Tötungsanstalt Pirna- Sonnenstein, wo sie vermutlich kurz nach ihrer Ankunft ermordet wurde. 2022
Eichendorfstraße 12 Für Antonie Kürschner / Ab 1911, Antonie Kürschner ist Anfang 30 Jahre alt, ist in dem Eintrag in ihrer Krankenakte in der Heil- und Pflegeanstalt Werneck mehrfach ein Wechsel zwischen „Einweisung“ und „geheilt entlassen“ vermerkt. Insgesamt drei Mal, bis sie bei der 4. Einweisung im September 1927, inzwischen 47 Jahre alt, in sehr erregtem Zustand, mit Wahnideen, herrschsüchtig und gereizt und für „Vernunftsgründe“ absolut unzugänglich, dauerhaft in die Heil- und Pflegeanstalt Werneck eingeliefert wurde. Mit einem Vermerk „Entlassungstag 6. Oktober 1940“ wurde sie, inzwischen 60-jährig, mit einem Sammeltransport vermutlich mit anderen Patientinnen in die Tötungsanstalt Sonnenstein in Sachsen gebracht und noch gleich nach ihrer Ankunft umgebracht. 2022

Einzelnachweise

  1. Geschichte der Stadt Würzburg. Band III. Vom Übergang an Bayern 1814 bis zum 21. Jahrhundert. Hrsg: Ulrich Wagner. Verlag Theiss, Stuttgart 2004, S. 280 ff.

Angrenzende Straßen

Kartenausschnitt

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