Bildhäuschen Nähe Röntgenstraße (Waldbrunn)

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Wendelinus-Bildhäuschen an der Röntgenstraße in Waldbrunn

Das Bildhäuschen Nähe Röntgenstraße ist ein Baudenkmal in der Gemeinde Waldbrunn.

Standort

Das Denkmal religiöser Frömmigkeit steht an der Ecke des Hettstadter Wegs zur Röntgenstraße in einer kleinen Grünanlage. Eine Sitzbank lädt zum Verweilen ein.

Geschichte

Der langjährige Kirchenpfleger und Erbauer der Dreifaltigkeitskapelle (1869) Stephan Endres errichtete gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch das erste Wendelinus-Bildhäuschen am Hettstadter Weg mit Schauseite gegen Osten, eingeweiht vom ersten Pfarrer und Ehrenbürger Dechant Valentin Faulhaber. Die wertvolle Holzfigur des Hl. Wendelin (Feld- und Viehpatron) entstammte aus dem 1898 abgebrochenen Kirchlein von 1707 im alten Friedhof. Noch zu Pfarrer Josef Fröhlichs Zeiten wurde bis in die 1950er Jahre an den Bittagen am Mittwoch früh nach dem Gottesdienst zum Wendelinus gewallt.

Albin Götzelmann († 1979) hatte sich zeitlebens als gelernter Tüncher und Maler um Instandsetzung von Bildhäuschen und Figur gekümmert, während Cäcilie Büttel, geb. Flettner († 1993) den Hl. Wendelinus immer mit frischen Blumen schmückte.

Im Zuge der Waldleite-Erschließung wurde das Denkmal 1978 abgebrochen und ein paar Meter weiter neben einem Nussbaum in ähnlichem Stil von der Würzburger Baufirma Ernst Grün wieder aufgebaut. Die kirchliche Weihe erhielt es von Pfarrer Edwin Kaufmann im Rahmen der offiziellen Übergabe der Freizeitanlage Waldleite im Juni 1980. Nachdem dies aber zum Zeitpunkt einer anstehenden Kirchenrenovierung geschah, hatte man die Wendelinus-Originalfigur nach gründlicher Restaurierung durch den Neubrunner Erwin Müller (Firma Menna, Würzburg) zusammen mit neuen Heiligenfiguren aus dem Grödnertal dann dort aufgestellt. Ein Gipsabdruck ersetzt seither - auch aus Sicherheitsgründen - den „alten“ Wendelinus.

Durch die spätere Umänderung vom angrenzenden Gewerbe- zum Wohnbaugebiet „Am Forst“ ergab sich plötzlich für das Bildhäuschen eine etwas abgedrängte Standortsituation. Man entschloss sich deshalb zur wiederholten Versetzung zwanzig Schritte vom Nussbaum weg in die neu entstandene Freifläche. Auf Initiative des Vorsitzenden Ludwig Götzelmann erfolgte dann durch den Verein für Gartenbau und Blumenfreunde 2001 der Abbruch und leicht veränderte - dem Originalzustand wieder nahekommende - Neuaufbau vom Bildhäuschen, jetzt aber bewusst mit südlicher Blickrichtung zur Pfarrkirche. Nachdem der Verein noch das Umfeld im Frühjahr 2003 als Streuobstwiese gestaltete, konnte Ende Mai abschließend PfarrerJerzy-Andrzej Jelonek neben dem fertig erschlossenen Baugebiet (mit der Straßenwidmung „Zum Wendelinus“) nun wiederum auch dem Wendelinus-Käppele seinen Segen erteilen.

Beschreibung

„Bildhäuschen, Massivbau mit rundbogiger Nische mit Sandsteingewände, 19. Jh.“

Bildergalerie

Siehe auch

Quellen

Weblinks

Kartenausschnitt

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