Benediktinerkloster St. Kilian

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Das Benediktinerkloster St. Kilian (auch: Salvatorkloster) wurde 745 gegründet und existierte auf dem heutigen Gelände des Stift Neumünster bis zu seiner Auflösung.

Geschichte

Vorher war an dieser Stelle der herzogliche Palast von Herzog Gosbert von Ostfranken, der den christlichen Glauben angenommen hatte und dort bereits eine Kapelle einrichten ließ, die immer wieder vergrößert wurde. Im Jahr 745 ließ Bischof Burkard auf dem Platz eine neue Stiftskirche erbauen und richtete im ehemaligen Palast das Benediktinerkloster ein. Zahlreiche Adelige traten dem Kloster bei, so dass zu Zeiten von Bischof Berowelf fünfzig Ordensmänner dort lebten. Auch Karl der Große sendete zwei seiner Jünglinge zur Ausbildung ins Kilianskloster, die beide später Bischöfe in Paderborn wurden.

Am 5. Juni 854 fiel das Kloster durch einen Blitzschlag dem Feuer zum Opfer und ein heftiger Sturm am darauffolgenden Tag ließ die Klostermauern einstürzen. Die nun obdachlos gewordenen Mönche wurden in bürgerlichen Wohnungen am Bruderhof untergebracht.

Bischof Arno ließ die zerstörte Stiftskirche dort, wo heute der Kiliansdom steht, wieder errichten.

Konvent

Schon unter Bischof Berowelf wurde die Lebensweise der Mönche dahin geändert, dass auch weltliche Geistliche eingeführt wurden, die nach der Regel des heiligen Benedikt lebten. Mit Errichtung des Domstifts 1260 wurde diese Gemeinsamkeit aber aufgegeben.

Pfarreiseelsorge

Die Patres von St. Kilian versahen ihren priesterlichen Dienst in der angrenzenden Stiftskirche, unterrichteten Jugendliche und waren für die Seelsorge in Stadt und Land zuständig.

Siehe auch

Literatur

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