Pro Meritis Scientiae et Litterarum
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Pro Meritis Scientiae et Litterarum ist seit 2000 der Nachfolgepreis der Bayerischen Verdienstmedaille Pro Meritis Scientiae et Litterarum und eine kulturelle Auszeichnung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Geschichte
Die Bayerische Verdienstmedaille für Wissenschaft und Literatur wurde ab 1990 für Verdienste um das kulturelle Leben in Bayern vergeben. Aufgrund der Teilung des damaligen Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst im Jahre 1998 wird die Medaille seither in dieser Form nicht mehr verliehen.
Um heutige herausragende Persönlichkeiten zu ehren, verleiht das Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst seit dem Jahr 2000 für besondere Verdienste um Wissenschaft und Kunst die Auszeichnung PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM.
Kreis der Preisträger
Für ihre Verdienste um Wissenschaft und Kunst im Freistaat Bayern können mit der Auszeichnung neben Wissenschaftlern und Künstlern auch Sponsoren, Wissenschafts- und Kunstmanager sowie sonstige verdiente Persönlichkeiten geehrt werden. Jährlich werden bis zu acht Preisträger ausgelobt. Die Auszeichnung ist kein Orden oder Ehrenzeichen im Sinne des Art. 118 Abs. 5 der Bayerischen Verfassung.
Intention
Zielrichtung dieser Ehrung ist es, neben der Würdigung dieser Persönlichkeiten, Kultur wieder als Einheit zu begreifen. Wissenschaft und Kunst sollen als zwei Seiten derselben Medaille wahrgenommen werden.
Preisobjekt
Diese Verbindung wird heute statt der Medaille in einem Ehrengeschenk, einem traditionellen Denkspiel aus hochmodernen Materialien, zum Ausdruck gebracht. Die Auszeichnung ist einem traditionellen Denkspiel nachempfunden und besteht aus einem Kunstobjekt. Drei Körper (Kugel, Würfel und Kegel) passen sich jeweils in den entsprechenden Flächenausschnitt (Kreis, Quadrat und Dreieck) ein; ein vierter Körper, der gesuchte Lösungskörper, füllt alle drei Flächenausschnitte passgenau aus. Die Fläche wird durch einen laserbehandelten Stahlblock repräsentiert, in welchen die Flächenausschnitte eingefräst sind. Die vier Körper sind aus Stahl gedreht und geschliffen. Das Kunstobjekt wird in einer 145 x 55 x 50 mm großen Schatulle aus schwarz eingefärbtem Polyurethan aufbewahrt; die Schatulle wird mit einem Schiebedeckel verschlossen. Der Deckel trägt die Inschrift PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM. Ansonsten ist der Preis undotiert.
Die Auszeichnung wird seit 2008 in einer neuen Form verliehen. Der bayerische Künstler Joseph Michael Neustifter hat die in der Auszeichnung zum Ausdruck kommende Verbindung von Kunst und Wissenschaft künstlerisch umgesetzt und beide auf einer Bronzeplatte in einem Relief vereint.
Preisträger je nach Preisobjekt
Verdienstmedaillen (1990-1998)
Ehrengeschenk (2000-2008)
- 2001: Karlheinz Müller
- 2001: Helga Stopper
- 2001: Fritz Koenig
- 2003: Volker ter Meulen
- 2005: Theodor Berchem
- 2008: Uli Braun