Anton Chroust
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Prof. Dr. Anton Julius Chroust (* 10. März 1864 in Graz, † 22. Mai 1945 in Theilheim) war Historiker und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Nach Besuch des Gymnasiums und erstem Studium an der Universität Graz 1886, promovierte er in Berlin und habilitierte sich 1887 in Graz. 1891 wird Chroust Mitarbeiter der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München und wurde 1893 dort habilitiert.
Professor in Würzburg
1898 wurde Chroust zum außerordentlichen Professor für neuere Geschichte und geschichtliche Hilfswissenschaften an die Universität Würzburg berufen und war ab 1902 nach einer Auseinandersetzung zwischen Universitätssenat und Kultusminister Robert von Landmann über die Besetzungsfrage, ordentlicher Professor am Institut für Geschichte. 1904 gründete er die Gesellschaft für Fränkische Geschichte e.V.. 1921 rief er die Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften an der Universität Würzburg ins Leben, die vor allem die Förderung junger Dozenten zur Aufgabe hatte. 1934 wurde er emeritiert.
Rektor der Universität
1924 bis 1925 war er Rektor der Universität.
Publikationen
Er war Herausgeber der „Monumenta Palaeographica“ (9 Bände, 1902-40) und Editor zahlreicher Geschichtsquellen des Mittelalters und der Neuzeit.
Ehrungen und Auszeicnungen
- 1944: Bronzene Stadtplakette der Stadt Würzburg
Siehe auch
- Literatur über Würzburg
- Stiftungen
- Institut für Geschichte
- Rektoren der Universität Würzburg
- Gesellschaft für Fränkische Geschichte e.V.
- Dr. Lini-Chroust-Stiftung
- Peter Herde
Literatur
- Wilhelm Engel, „Chroust, Anton Julius“, in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 251