Peter Herde
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Prof. Dr. Peter Herde (* 5. Februar 1933 in Ratibor/Oberschlesien) ist Mittelalterhistoriker und war Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Ab Herbst 1943 besuchte er das Realgymnasium in Ratibor. Die Familie flüchtete Ende Januar 1945 ins westfälische Arnsberg. In Neheim-Hüsten legte er 1953 das Abitur ab und begann danach in Heidelberg zunächst ein Studium in Physik und Mathematik. Im Jahr 1954 ging Herde an nach München, um Geschichte, Germanistik und Anglistik zu studieren, und wurde 1958 promoviert. Von 1960 bis 1962 arbeitete er am Deutschen Historischen Institut in Rom. Nach seiner Habilitation 1965 wirkte er in München als Dozent. 1968 wurde er als ordentlicher Professor für mittlere und neuere Geschichte an die Universität Frankfurt berufen.
Professor in Würzburg
Ab 4. Juni 1976 lehrte er als ordentlicher Professor für Geschichte, insbesondere mittlere Geschichte, fränkische Landesgeschichte und historische Hilfswissenschaften, an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Im Jahr 2001 wurde er emeritiert.
Forschungsschwerpunkte
Sein Interesse gilt der mittelalterlichen und neueren Geschichte, besonders der Reichs- und Papstgeschichte des späteren Mittelalters. Seine weiteren Forschungsinteressen betreffen die historischen Hilfswissenschaften, die bayerische Landesgeschichte und die Geschichte des Zweiten Weltkrieges. Nach der Versetzung in den Ruhestand beschäftigte er sich mit Geschichte der Geschichtswissenschaft. Dabei entstanden Untersuchungen über Würzburger Historiker wie Anton Chroust, Max Buchner oder Michael Seidlmayer.
Ehrungen und Auszeichnungen
- Ehrenmitglied der Gesellschaft für Fränkische Geschichte e.V.