Albrecht Dürer

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Albrecht Dürer, Selbstportrait

Albrecht Dürer (* 21. Mai 1471 in Nürnberg, † 6. April 1528 ebenda) war Mathematiker, Maler und Graphiker.

Leben und Wirken

Bis zu seinem 13. Lebensjahr besuchte Albrecht Dürer die Schule. In früher Jugend nahm ihn der Vater Albrecht, der Ältere in seine Werkstatt, um ihm das Goldschmiedehandwerk zu lehren. Ende 1486 bis 1490 lernte und arbeitete er bei dem Nürnberger Maler Michael Wolgemut. Danach begab er sich bis 1494 auf Wanderschaft, die ihn bis in Elsaß und in die Niederlande führte. In der Folgezeit bis 1500 schuf er eine Serie von kleinen Landschaftsaquarellen mit Nürnberger Motiven. Dürer machte sich 1497 selbstständig und betrieb ab 1503 eine Gemeinschaftswerkstatt. In diese Periode seines Schaffens fallen vorwiegend Porträts und einige Selbstporträts. Hauptsächlich widmete er sich jedoch dem Kupferstich und dem Vorlagenzeichnen für den Holzschnitt. Im Sommer 1518 war er als Vertreter der Stadt Nürnberg auf dem Reichstag in Augsburg, wo er Jakob Fugger und andere bedeutende Persönlichkeiten im Werk verewigte.

Bezug zum Landkreis Würzburg

Im Juli 1520 übernachtete Albrecht Dürer auf seiner Schiffsreise auf dem Main nach Antwerpen im Rasthaus der Leinreiter in Erlabrunn. An der Stelle steht heute der Meisnerhof. Grund für die Reise war wirtschaftlicher Natur, da 1519 Dürers Gönner Kaiser Maximilian I. verstorben war und er sich für die Krönung des neuen Kaisers in Aachen neue Aufträge erhoffte. Offenbar hat er sich in Antwerpen mit dem Malariaerreger infiziert, was letztendlich zu seinem Tod führte. 1521 kehrte er nach Nürnberg zurück und arbeitete trotz seiner angeschlagenen Gesundheit bis zu seinem Ableben weiter.

Posthume Würdigung

  • Nach ihm ist die Dürerstraße in der Stadt Würzburg benannt, sowie weitere Straßen im Landkreis, beispielsweise in Erlabrunn, Höchberg, Rottendorf, Thüngersheim und Veitshöchheim.
  • Der Schriftsteller Leo Weismantel fertigte 1950 eine Biografie über Dürer: „Albrecht Dürers Brautfahrt in die Welt“ und den Roman „Albrecht Dürer - Der junge Meister“.
  • 2011 wurde er im Auftrag des Germanischen Nationalmuseums zur damaligen Ausstellung als Playmobil-Spielfigur herausgegeben.

Siehe auch

Quellen

  • Werner Dettelbacher: Albrecht Dürers Leiden. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 23, 2004, S. 516–520

Weblinks

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