Zum Alten Hof
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Zum Alten Hof ist ein denkmalgeschütztes Anwesen in zentraler Lage in der Würzburger Altstadt.
Lage
Das Anwesen befindet sich in der Ursulinergasse 2.
Geschichte
Der alte Hof war in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts im Besitze der Familie von Steren. Ein Mitglied derselben war Gründer des Bürgerspitals. 1360 verkaufte Bürgermeister Johannes d.J. von Steren den Hof an Dompropst Albrecht III. von Heßberg. In späterer Zeit wurde der Hof Sitz des Domkapitelschen Pfortenamtes und hieß dann der alte Pfortenhof des Domkapitels. Unter Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim (1755-1779) wurde das Anwesen neu erbaut. An dem Tor war eine Wappenmalerei: Zwischen zwei ruhenden Löwen drei Wappen: in der Mitte des Domstiftes, links des Dompropstes Johann Philipp Ludwig Ignaz von Frankenstein (1757 bis 1780) und des Domdechanten Otto Philipp Erhard Ernst Groß zu Trockau (1756 bis 1779). Eine Inschrift lautet: Haus zum Alten Hof. Einst Eigentum der Bürgerfamilien „vom Alten Hof“ um 1250 und „vom Stern“ vor 1360. Dann Besitz adeliger Domherrn und später bis 1802 Amtshaus des domstiftischen Pfortenamtes.
Baubeschreibung
Das Gebäude, ein ehemaliger Domherrenhof, ist ein zweigeschossiger traufständiger Satteldachbau mit einer Putzfassade mit Toreinfahrt. Er stammt im Kern aus dem 18. Jahrhundert und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1951 wieder aufgebaut. Danach war dort unter anderem eine Sargschreinerei untergebracht, sowie ab 1970 das Café Bundschuh von Wirt Peter Lauer, der 1977 die Szenekneipe Die Waschküch in der Oberthürstraße eröffnete.
Heutige Nutzung
Heute befindet sich in dem Gebäude das Restaurant Backöfele.
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Würzburg, Nr. D-6-63-000-590
- Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 374