Wohnungsgenossenschaft Frauenland eG
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Die Wohnungsgenossenschaft Frauenland eG ist eine auf dem genossenschaftlichen Prinzip basierende Wohnungsbaugesellschaft in Würzburg und Umgebung.
Geschichte
Die Wohnungsgenossenschaft entstand aus der Fusion zweier Genossenschaften: Baugenossenschaft „Selbsthilfe“ und „Beamtenwohnungsverein“.
Im Jahr 1921 herrschte ein wirtschaftlicher und sozialer Tiefstand; die Inflation zeichnete sich bereits ab. Am 9. Mai 1921 gründeten sozial eingestellte Männer die gemeinnützige Baugenossenschaft „Selbsthilfe“ für Würzburg und Umgebung e.G.m.b.H. Mit einem Minimum an Eigenkapital und nach einigen Fehlschlägen konnten die ersten Grundstücke erworben werden.
Zwei Jahre nach Gründung der „Selbsthilfe“ taten sich aufgeschlossene Beamte verschiedener Würzburger Behörden zusammen und schufen den „Beamtenwohnungsverein Würzburg eGmbH“. Beide Genossenschaften hatten ein das gemeinsame Ziel, familiengerechte Wohnungen mit tragbaren Mieten zu schaffen.
Im Juli 1941 wurden beide Genossenschaften zur Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Frauenland eG zwangsvereint. Der Häuser- und Wohnungsbestand nach der Verschmelzung: 52 Häuser mit 247 Wohnungen. Beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 wurden 29 Häuser mit 186 Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft Frauenland eG zerstört.
Bereits im Juli 1945 machte man sich Gedanken über den Wiederaufbau der zerstörten Gebäude. Schon wenige Monate später, am 3. Dezember 1945 wurde mit dem Wiederaufbau der Häuser in der Kirchbühlstraße begonnen. Beharrlich wurde der Wiederaufbau weiter betrieben, so dass dieser im Jahre 1960 mit 30 Häusern und 229 Wohnungen abgeschlossen war. Die gemeinnützige und soziale Verpflichtung forderte den Neubau. Der technische Fortschritt im Wohnungsbau brachte es mit sich, dass die meisten Häuser mit Gasetagenheizungen ausgestattet wurden. Das Wohnanwesen Riemenschneiderstraße 3 wurde dazu gekauft.
Zum ersten Mal wurde in den 1970er Jahren mit Planungen in Veitshöchheim das Stadtgebiet von Würzburg verlassen. In der Thüngersheimer Straße entstanden 1974 34 Wohnungen und 1982/1983 weitere 48 Wohnungen. In den Jahren 1988/1989 entstanden im Neubaugebiet „Speckert“ in Veitshöchheim 14 Reihenhäusern mit 18 Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum. Im gleichen Neubaugebiet wurden 1995/1996 32 weitere Sozialwohnungen errichtet.
Aus energetischen und wohnungswirtschaftlichen Gründen hat man sich 2019 zum Abriss der Gebäude in der Max-Dauthendey-Straße 13, 15, 17 sowie der Neubergstraße 25 entschieden. Mit dem Neubau wurde noch im gleichen Jahr begonnen. Anfang 2022 wurde das Quartier IV fertiggestellt und vollständig an Mitglieder der Genossenschaft vermietet. [1]
Unternehmenszweck
Unternehmenszweck ist den vorhandenen Wohnungsbestand zu erhalten und zu renovieren und neue kommunale und soziale Wohnbauprojekte durchzuführen.
Der Wohnungsbestand in den Stadtbezirken Frauenland und Sanderau sowie den Gemeinden Gerbrunn und Veitshöchheim umfasst 86 Häuser:
- 616 Wohnungen
- 2 gewerbliche Einheiten
- 196 Garagen bzw. Carports
- 220 Abstellplätze für Pkw und Motorräder
- (Stand: 31. Dezember 2014)
Aktuell hat die Genossenschaft 5 Erbbaurechtsgrundstücke in Gerbrunn an Mitglieder verpachtet. Diese haben die Grundstücke über einen Bauträger mit Reiheneigenheimen bebaut.
Kontakt
- Wohnungsgenossenschaft Frauenland eG
- Wittelsbacherstraße 5
- 97074 Würzburg
- Telefon: 0931 - 79 63 60
- E-Mail: info@wg-frauenland.de
Siehe auch
- Die Wohnungsgenossenschaft war Bauherr der Mustersiedlung Veitshöchheim.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Quelle Abschnitt „Geschichte“: www.wg-frauenland.de/genossenschaft/historie/